Nachdem Flügelspieler Jeremie Frimpong seit Sonntag „aus privaten Gründen“ fehlte, möchte Leverkusens Trainer Xabi Alonso über den Einsatz des 23-Jährigen im Spiel bei 1899 Hoffenheim kurzfristig entscheiden. Exequiel Palacios kehrt nach Meniskusoperation wohl erstmals ins Spieltagsaufgebot zurück.
Leverkusens Trainer möchte rotieren
Rechtzeitig zu Beginn der englischen Wochen steht Xabi Alonso vor dem Auswärtsspiel bei der TSG Hoffenheim der komplette Kader zur Verfügung. Das heißt: Sowohl der zuletzt nach einer Meniskusoperation fehlende Exequiel Palacios als auch Jeremie Frimpong, der am Wochenende „aus privaten Gründen“ aus dem Trainingslager der niederländischen Nationalmannschaft abgereist war, sind am Samstag (15.30 Uhr, LIVE! bei kicker) einsatzbereit.
Allerdings ist der Status der beiden Profis durchaus unterschiedlich. Während Frimpong grundsätzlich voll im Saft steht, geht es bei Palacios darum, ob der argentinische Nationalspieler nach überwundener Meniskusoperation die Reise nach Sinsheim mit antritt. „Er ist einsatzbereit. Wir haben die Länderspielpause genutzt, dass er wieder mit der Mannschaft trainieren kann. Er hat gute Fortschritte gemacht“, erklärte Xabi Alonso und versah seine Freude mit einer kleinen Einschränkung: „Wir entscheiden nach dem Training, aber das ist eine sehr, sehr gute Nachricht, dass Pala wieder bei der Mannschaft ist.“
Der 25-Jährige, Leverkusens bester Spieler, was das Gegenpressing betrifft, könnte am Samstag ein Platz auf der Ersatzbank zufallen. Bei Frimpong gestaltet sich das womöglich ähnlich. Wobei Xabi Alonso die eine Woche ohne Mannschaftstraining für den rechten Flügelspieler nicht als Hinderungsgrund für einen Startelfeinsatz sieht.
Xabi deutet mögliche Joker-Rolle für Frimpong an
„Er hat alleine trainiert“, sagte Xabi Alonso am Freitagmittag, „andere Spieler waren bei ihrer Nationalmannschaft – das ist kein Argument, wie es beispielsweise ein Verletzung wäre.“ Doch daran, dass Frimpong einen Platz im Spieltagsaufgebot finden wird, lässt der 42-Jährige, der sich nur zu sportlichen Seite des Falls äußerte, keinen Zweifel: „Heute trainiert er mit uns, danach entscheiden wir über den Kader. Aber er ist morgen dabei.“
Der Niederländer wird also die Reise nach Sinsheim mit antreten. Ob er in der Startelf steht, ist aber noch unklar. „Ich habe noch nicht entschieden. Ich möchte das Training abwarten. Ich möchte ein Gefühl dafür bekommen“, erklärte Xabi Alonso, um dann durchblicken zu lassen, in welche Richtung er tendiert: „Ich habe eine Idee. Es gibt einige Positionen, auf den wir diskutieren und analysieren müssen, wer morgen beginnt. Und ich sage ja immer: Es geht nicht nur um die Startelf. Es ist auch wichtig, dass die Spieler auf der Bank bereit sind, einen großen Impact zu haben.“
Einiges spricht dafür, dass Tella am Samstag beginnt
So spricht einiges dafür, dass gegen die TSG Hoffenheim Nathan Tella, der während der Länderspielphase in Leverkusen trainierte, als rechter Schienenspieler im 3-4-3 beginnt. Frimpong dürfte sich der Spanier auf der Bank als Joker zurückhalten. Um dem Spiel, wenn nötig, eine Wende zu geben.
Und um den Flügelflitzer beim ersten Spiel in der Champions League bei Feyenoord Rotterdam in einer Topverfassung zur Verfügung zu haben. Denn im De Kuip wird Xabi Alonso, davon darf man ausgehen, am Donnerstag (21 Uhr, LIVE! bei kicker) mit seiner Bestbesetzung antreten. Und zu dieser gehört Frimpong definitiv.