Ein Tor erzielt, an der Entstehung eines weiteren maßgeblich beteiligt – Martin Terrier zeigte beim 4:1-Sieg bei der TSG Hoffenheim erstmals, was in ihm steckt. Trainer Xabi Alonso lobt den Angreifer, erwartet aber sogar noch mehr.
Französischer Sommereinkauf zeigt seine bislang beste Leistung
Der Ruf, der Martin Terrier vorauseilte, als Bayer 04 den Angreifer von Stade Rennes im Sommer für eine Ablöse von 20 Millionen Euro unter Vertrag nahm, war ein guter. Der 27-jährige Franzose hatte sich vor seinem Kreuzbandriss im Januar 2023 als torgefährlicher Halbstürmer präsentiert und diese Fähigkeiten auch nach der schweren Verletzung schnell wieder nachgewiesen. Bayer, so das einhellige Urteil, hat sich einen Qualitätsspieler gesichert.
Am Samstag beim 4:1 in Sinsheim bestätigte der Rechtsfuß mit seiner bislang besten Leistung im Trikot des deutschen Double-Gewinners die Vorschusslorbeeren. Gegen 1899 Hoffenheim erzielte der Franzose seinen ersten Bundesligatreffer, bei dem aber mehr die Entstehung als der Abschluss die fußballerischen Fähigkeiten des Offensivakteurs zeigte.
Terrier wirkt als Katalysator zwischen den Linien
So musste Terrier den Ball nach einem Querpass von Mittelstürmer und Matchwinner Victor Boniface zwar nur noch zum Leverkusener 1:0 ins leere Tor schieben. Doch die Basis für die schöne Kombination, die dem Treffer vorausging, hatte der Torschütze selbst gelegt, als er einen langen Pass von Torhüter Lukas Hradecky an der Mittellinie auf Florian Wirtz prallen ließ, der Nathan Tella auf der rechten Seite anspielte, der wiederum Boniface in die Tiefe und auf die Reise allein vors Hoffenheimer Tor schickte.
Trotz seiner Abschlussqualitäten ist Terrier nämlich ein Spieler, der Kombinationen anwirft, zwischen den Linien wie ein Katalysator wirkt, Passstafetten initiiert oder fortsetzt. Wie auch vor dem Strafstoß zum 3:1 zu bestaunen war, als er zentral vor dem Tor den Ball per Hacke auf Alejandro Grimaldo ablegte, den Hoffenheims Dennis Geiger nur per Foul stoppen konnte.
Xabi Alonso lobt „diese große Qualität“
Spätestens jetzt hat sich Terrier als schlauer Spieler geoutet. Und als der Typ von Profi, der seinem Trainer besonders gut gefällt. „Martin hat diese große Qualität, in engen Räumen gut zu spielen, und auch im Strafraum Tore zu schießen“, lobte Xabi Alonso nach der Partie die Fähigkeiten des Rechtsfußes.
Zudem hob der Spanier die Einstellung des Neuen hervor. „Er ist ein guter Typ, ein guter Junge, der den Wunsch hat sich zu verbessen, zu lernen“, erklärte der Werkself-Trainer, um dann zu verdeutlichen, dass der gute Auftritt Terriers nicht das Maximum für diesen bedeutet. „Ich setzte hohe Erwartungen in Martin. Es war erst sein drittes Spiel“, ordnete Xabi Alonso die Leistung ein, um dann zu betonen, „aber meine Erwartung ist noch größer. Mit Martin haben wir einen sehr, sehr guten Spieler.“