Wie Toppmöller seine Elf mit einem Kniff zurück ins Spiel holte

In Wolfsburg fand die Eintracht zunächst überhaupt nicht ins Spiel. Erst eine taktische Umstellung brachte die Wende. Trainer Dino Toppmöller stellt erfreut fest, dass sich sein Team von Gegentreffern nicht mehr aus der Bahn werfen lässt.

Frankfurt lässt sich von Gegentoren nicht mehr verunsichern

Die Anfangsphase in Wolfsburg glich einem fußballerischen Albtraum. Die druckvollen Hausherren erwischten die Eintracht auf dem völlig falschen Fuß. Nach 20 Minuten wies die Statistik für Frankfurt lediglich 24 Prozent Ballbesitz aus, die Passquote lag bei 68 Prozent. Es gab kaum Entlastung, die Mannschaft verteidigte mit einer Fünferkette tief in der eigenen Hälfte. Zwar kam Wolfsburg in dieser Phase trotz der Überlegenheit zu keiner echten Torchance, doch es war offensichtlich, dass es so nicht weitergehen konnte. „In den ersten 20, 25 Minuten haben wir offensiv wenig stattgefunden“, räumt Trainer Dino Toppmöller ein. Wenn ein begnadeter Fußballer wie Mario Götze in den ersten 45 Minuten nur auf 14 Ballkontakte kommt, sagt das viel aus. Zur Halbzeit musste er angeschlagen raus.

Mit Viererkette lief es besser

Toppmöller reagierte goldrichtig, indem er bereits nach etwa 20 Minuten auf Viererkette umstellte. Rasmus Kristensen gliederte sich hinten rechts ein, Innenverteidiger Arthur Theate nahm die Position des Linksverteidigers ein, und der bis dato als linker Außenverteidiger tief gebundene Niels Nkounkou rückte weiter vor. Ein einfacher, aber wirkungsvoller Schachzug. Toppmöllers Elf bekam sofort einen besseren Zugriff auf den Gegner und fand schon in den Minuten vor Omar Marmoushs Führungstreffer (30.) besser ins Spiel.

Vor dem 1:0 schaltete die Eintracht wie schon bei den Treffern gegen Hoffenheim (3:1) rasant um. Hugo Larsson wuchtete den Ball mit dem Knie in den Lauf von Hugo Ekitiké, der mit dem ersten Kontakt zum mitgelaufenen Marmoush in die Mitte passte. Auch der taktisch nach vorne geschobene Nkounkou war mit einem Kopfball im Mittelfeld an der Entstehung beteiligt. „Das Tor war richtig gut herausgespielt“, lobt Toppmöller.

In der zweiten Hälfte gab es weitere starke Umschaltmomente, beim Abschluss mangelte es aber an Effizienz. Bei zwei Aluminiumtreffern fehlte zudem das Spielglück. „Über unsere Umschaltmomente müssen wir das Spiel schneller entscheiden“, rekapituliert Sportvorstand Markus Krösche und ergänzt: „Leider haben wir die Tür aufgelassen und den Ausgleich bekommen. Danach sind wir aber gut zurückgekommen.“

Die Nehmerqualitäten erfreuen auch Toppmöller. Seine Mannschaft ließ sich vom zwischenzeitlichen Ausgleich nicht verunsichern. Das war in der vergangenen Rückrunde noch anders. In Darmstadt (2:2) und bei Union Saint-Gilloise (2:2) verspielte die Eintracht zweimal sogar eine 2:0-Führung. Toppmöller hebt die „Mentalität“ seiner Spieler hervor, sich nicht von Gegentoren „aus der Bahn werfen zu lassen“. Dabei verweist er auch auf den 1:2-Anschlusstreffer der TSG Hoffenheim am 2. Spieltag. Kurz darauf machte seine Mannschaft mit dem 3:1 den Deckel drauf. Nach dem 2:1-Sieg in Wolfsburg konstatiert der Coach: „Wir haben wieder eine gute Reaktion gezeigt.“

Toppmöller wünscht sich mehr Dominanz

Die heiße Schlussphase überstand seine Elf schadlos. „Wolfsburg hat sehr viel Druck gemacht. In den letzten zehn Minuten kamen nochmal viele Flanken und Boxverteidigungsaktionen. Die Jungs haben sich in alles reingeworfen und die Schüsse gut geblockt“, resümiert der Coach.

Am Ende verzeichnete seine Mannschaft ein klares Chancenplus (7:3), kam aber nur auf 40 Prozent Ballbesitz. „Mit Ball stellen wir uns das schon ein bisschen anders vor, dass wir da mehr Dominanz haben“, erklärt Toppmöller. Allerdings sei Wolfsburg ein Gegner gewesen, der „sehr viele Dinge“ richtig gemacht habe. „Sie liefen uns sehr hoch an, setzten uns permanent unter Druck. Das haben wir zwar erwartet, aber nicht in dieser Regelmäßigkeit. Deswegen kamen wir nie in unsere Abläufe und mussten umstellen“, erklärt der Trainer. Seine Mannschaft habe es „sehr gut gemacht“, mit „viel Leidenschaft verteidigt“ und „gute Umschaltmomente“ gehabt.

Die Eintracht ist in ihrer Entwicklung unverkennbar weiter als in der vergangenen Saison. Nun bieten die kommenden beiden Partien gegen Gladbach und in Kiel die große Gelegenheit, sich von Beginn an oben in der Tabelle festzusetzen.

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