Werner, Weiser und die Werder-Spaßmacher: „Ich wollte nicht lügen“

Begünstigt von der erneuten Umfunktionierung Mitchell Weisers drehten auch Romano Schmid und Marvin Ducksch auf. Und dann war da ja noch der verbesserte Werder-Umgang mit der Überzahl.

Trio wie im Rausch – Lerneffekt aus BVB-Spiel

Wer genau hingehört hatte bei den Worten von Ole Werner, und wer auch die Trainingseindrücke unter der Woche am Osterdeich berücksichtigte, der konnte im Vorfeld zumindest ahnen, dass Mitchell Weiser erneut eine andere Rolle zukommen würde als seine angestammte. Und auch im Nachgang rekapitulierte der Cheftrainer des SV Werder Bremen noch einmal, dass „ich schon versucht habe, das durchblicken zu lassen“, so der 36-Jährige: „Ich wollte nicht lügen.“

Tatsächlich war Werner ja bei der Wahrheit geblieben, als er gesagt hatte, dass der rechte Schienenspieler Weiser nicht – wie in der zweiten Hälfte gegen den FC Bayern – als zweiter Angreifer neben einem klaren Zielspieler (Keke Topp) auflaufen würde – aber eben doch als offensivere Option im Vergleich zu sonst infrage komme. In Sinsheim war es nun also die Rolle als rechter Flügel-Angreifer hinter der zentralen Spitze Marvin Ducksch; Weisers Pendant auf links bildete Romano Schmid.

Werner: „Hat den Dreien da vorne Spaß gemacht“

Und diese Offensiv-Konstellation verschaffte Werder – zumindest mit einiger Verspätung nach dem 0:3-Rückstand – im Anschluss an die Rote Karte für Hoffenheims Stanley Nsoki dann Torchance um Torchance. Teilweise spielte sich das Trio beim denkwürdigen 4:3-Sieg wie „in einen Rausch“, von dem auch Weiser selbst zu berichten wusste – der 30-Jährige betonte bei seinen Aussagen gleich zweimal: „Es hat Spaß gemacht!“

Werder-Coach Werner stimmte da letztlich mit ein, nahm es sich angesichts „sehr viel Spielfreude“ im Bremer Angriff hernach gar heraus, auch für Schmid und Ducksch zu sprechen: „Ich glaube, dass das insgesamt den Dreien da vorne Spaß gemacht hat – und uns dann auch geholfen hat.“ Man habe gesehen, „was Mitch für ein außergewöhnlicher Fußballer ist“, erklärte der Trainer, weshalb dessen „Gedanke, mit ihm eben mehr Kreativität in die Kombinationen reinzubringen“ schließlich als komplett aufgegangen gewertet werden konnte. Zumindest in Überzahl.

Der Gleichzahl-Konjunktiv: „Das hätte auch funktioniert“

Ob das im Elf-gegen-Elf anders gewesen wäre, wird sich indes nie herausfinden lassen. Werner gab jedenfalls an, „dass das auch in Gleichzahl funktioniert hätte, mit ein bisschen Anlaufzeit“. Zumal nach dem „Schock“ (Ducksch) des 0:3 auch die beiden Flügelspieler Felix Agu und Derrick Köhn besser in die Partie fanden und für viele Umschaltmomente sorgten. Ihre Vorzüge hatten Werner ja ebenfalls dazu veranlasst, Weiser wieder in die Offensive berufen zu können.

Und neben der erneuten Willensleistung vom Sonntagabend, die Werder bereits in Unterzahl beim 2:1-Sieg in Mainz demonstriert hatte, erinnerte der Cheftrainer nun auch noch mal an ein nicht allzu lang zurückliegendes „großes Thema“, das nach dem 0:0 gegen Borussia Dortmund ja durchaus etwas Verstimmung hervorgerufen hatte.

Werder ist „einen Schritt weiter“

Am 2. Spieltag hatten die Bremer da in rund 20-minütiger Überzahl noch viel zu kopflos agiert – jetzt, in Sinsheim, konnte Werner allerdings von einem Lerneffekt in dieser Hinsicht sprechen: „Wir haben dann wirklich eine Entwicklung gezeigt, dass wir diese Dinge besser gemacht haben“. Und auch Ducksch, einer der Haupt-Kritiker nach dem BVB-Spiel, betonte: „Wie wir es diesmal bespielt haben, zeigt, dass wir einen Schritt weiter sind als in den letzten Wochen.“

Mit Weiser hat Werder nun jedenfalls noch eine weitere Variante, die die Werner-Elf laut Leiter Profifußball Peter Niemeyer breiter aufstellt: „Wichtig ist es, variabel zu sein“, so der 40-Jährige: „Das macht uns unberechenbarer.“

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