Weiner wieder zwischen Himmel und Hölle

Timon Weiner gehörte in der Aufstiegssaison zu den besten Torhütern der 2. Liga. Im Oberhaus muss der Kieler Keeper so häufig wie kein anderer hinter sich greifen und erlebte beim 2:4 gegen Eintracht Frankfurt ein Spiel zwischen Himmel und Hölle.

Kiels Keeper liefert außergewöhnliche Paraden, hält aber nicht stabil

Die Angriffe der Hessen rollten am Sonntagnachmittag im Holstein-Stadion teilweise geradezu ungebremst auf ihn zu, serienweise entschärfte der 25-Jährige Hochkaräter. Die Kehrseite: Er machte auch mehrfach eine mindestens unglückliche Figur, insbesondere beim 0:1 durch Omar Marmoush.

Weiner: „Wir müssen es beim Verteidigen noch mehr wollen“

Danach hämmerte er wutentbrannt mit den Fäusten auf den Rasen, in dem Wissen, dass er den Einschlag in die kurze Ecke hätte verhindern können, obwohl der entscheidende Fehler in der Entstehung von Abwehrchef Carl Johansson begangen wurde. „Ich bin noch mit der Hand dran, also muss ich den Ball auch halten“, sagt Weiner selbstkritisch, „das ist mein Ding.“

Sein kicker-Notenschnitt liegt nach fünf Spieltagen bei 3,4, bereits 17 Gegentreffer hat der Liganeuling kassiert. Das bedeutet einen Schnitt von 3,4 – und der Torwart weiß: „Wir bekommen einfach zu viele Gegentore, das ist der Knackpunkt.“ Und für ihn nur schwer zu akzeptieren, denn: „In der Vorsaison standen wir defensiv gut.“ Mit 39 Gegentreffern kassierten die Schleswig-Holsteiner die zweitwenigsten der 2. Liga, in 15 Partien spielten sie zu Null. Jetzt konstatiert der Keeper angesichts sieben eigener Treffer: „Mit dem Ball ist es in Ordnung, aber wir müssen es beim Verteidigen noch mehr wollen uns noch mehr reinschmeißen.“

Es scheitert nicht am Willen

Offenkundig wird in den ersten Wochen dieser ersten Kieler Bundesliga-Saison: Holstein scheitert häufig weniger am Willen als vielmehr an der Qualität. Und das wird eben auch an Weiner sichtbar, der mitunter zum Symbol des Aufsteigers wird: Er zeigt situativ immer wieder, dass er mithalten kann, hält das Level aber nicht stabil.

Beispielhaft dafür war bereits sein Saisonauftakt in Hoffenheim (2:3). Gleich zu Beginn hatte er unnötig einen Elfmeter verursacht, Holstein damit früh auf die Verliererstraße gebracht, dann aber mit etlichen Glanzparaden im Spiel gehalten. Jene Berg- und Talfahrt erlebte der gebürtige Essener nun auch gegen Frankfurt wieder – und trägt damit nicht zur zwingend benötigten Stabilität in der Hintermannschaft bei.

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