Der US-amerikanische Sprinter Christian Coleman, der bei der Leichtathletik-Weltmeisterschaft 2022 die Silbermedaille über 100 Meter gewann, steht unter Dopingverdacht. Ihm wird vorgeworfen, gegen die Anti-Doping-Regeln verstoßen zu haben. Zudem hat er in den letzten zwölf Monaten drei Dopingkontrollen verpasst.
Coleman, der als einer der schnellsten Sprinter der Welt gilt, wurde von der US-Anti-Doping-Agentur (USADA) über den positiven Test informiert. Er soll laut USADA gegen die Regel 2.4 der Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) verstoßen haben, die besagt, dass Athleten jederzeit für Dopingkontrollen zur Verfügung stehen müssen.
Der 23-jährige Coleman hat bereits auf die Vorwürfe reagiert und beteuert seine Unschuld. Er gab an, dass er zum Zeitpunkt des Tests nicht zu Hause war, da er sich auf einen Wettkampf vorbereitet habe. Zudem sei er von der USADA nicht über die Dopingkontrollen informiert worden.
Die USADA hat jedoch klargestellt, dass es die Verantwortung des Athleten sei, seine Aufenthaltsorte zu melden und jederzeit für Dopingkontrollen zur Verfügung zu stehen. Verpasste Kontrollen werden als Verstoß gegen die Anti-Doping-Regeln gewertet und können zu Sanktionen führen.
Coleman droht nun eine Sperre von bis zu zwei Jahren, die ihn von den Olympischen Spielen 2020 in Tokio ausschließen würde. Der Sprinter hat jedoch angekündigt, gegen die Vorwürfe anzukämpfen und seine Unschuld zu beweisen.
Der Fall Coleman ist nicht der erste Dopingfall in der Leichtathletik. In den letzten Jahren wurden bereits mehrere Top-Athleten des Dopings überführt, darunter auch der ehemalige Sprint-Superstar Usain Bolt.
