Unions Jeong erinnert an Bochum: „Ist auch für uns möglich“

Für Union Berlins Woo-Yeong Jeong ist das nächste Heimspiel gegen den FC Bayern etwas Besonderes, weil er eine Münchner Vergangenheit besitzt. Furcht vor dem Rekordmeister kennt er keine.. Vorfreude auf seinen Ex-Klub FC Bayern. Woo-Yeong Jeong ist eine Frohnatur. Der 25 Jahre alte Südkoreaner in Diensten des 1. FC Union Berlin lachte am Mittwochmittag bei einer Medienrunde im Stadion An der Alten Försterei sehr häufig.. Die gute Stimmung hat auch etwas mit dem wichtigen 2:1-Erfolg am vergangenen Sonntag bei Eintracht Frankfurt zu tun. Bei den Hessen gelang dem Angreifer nach seiner Einwechslung mit dem dritten Saisontor der Siegtreffer. „Das war schön für die Mannschaft und mich. Im Moment sind wir richtig gut drauf“, sagte Jeong.. Auch nach dem nächsten Spiel am kommenden Samstag (15.30 Uhr) im Stadion An der Alten Försterei gegen den FC Bayern München soll das so bleiben, wenn es nach Jeong geht. Der Offensivmann hat dabei auch die jüngste Bayern-Pleite gegen den VfL Bochum (2:3) im Blick. „Ich war schon überrascht. Wir wissen aber, dass das im Fußball passieren kann. Wenn Bochum gewinnen kann, ist das auch für uns möglich“, so Jeong.. Mit Musiala und Davies in der 3. Liga. Furcht vor den Münchnern, die Bayer Leverkusen souverän aus der Champions League kegeln konnten, hat Jeong nicht. Das liegt vor allem daran, dass er zwischen Januar 2018 und Sommer 2019 sowie im Frühjahr 2020 im Nachwuchs- und Profibereich selbst das Bayern-Trikot trug. „Ich kenne viele Bayern-Spieler. Mit Jamal Musiala und Alphonso Davies habe ich zusammen in der zweiten Mannschaft in der 3. Liga gespielt“, sagte Jeong. „Wenn wir uns vor Spielen treffen, haben wir Spaß. Sie sagen immer zu mir, dass ich locker bleiben und nicht so viel laufen soll.“. Für die erste Mannschaft des FCB absolvierte er in Form von Kurzeinsätzen zwei Pflichtspiele. In der Bundesliga wirkte er am 2. März 2019 vier Minuten lang beim 5:1-Sieg bei Borussia Mönchengladbach mit. Am 27. November 2018 war er zudem neun Minuten in der Gruppenphase der Champions League dabei. Auch diese Partie wurde mit 5:1 gewonnen. „Ich freue mich immer darauf, wenn es gegen die Bayern geht. Ich hatte auch mit Torwart Manuel Neuer, Joshua Kimmich und Thomas Müller zu tun“, berichtete Jeong. „Sie haben mir sehr geholfen, als ich noch nicht so gut auf Deutsch oder Englisch sprechen konnte.“. Für Südkorea hat Jeong bislang 22 Länderspiele bestritten. Seit Sommer 2024 kam er aber nicht mehr zum Einsatz. Zunächst wurde er nicht mehr berufen. Am 19. November 2024 blieb er gegen Palästina (1:1) auf der Bank. Für die kommende Länderspiel-Periode wurde er nicht nominiert. Das wurde Jeong nach dem Spiel in Frankfurt mitgeteilt. Die Leihgabe des VfB Stuttgart hofft aber, in nächster Zeit mit weiteren guten Leistungen auf sich aufmerksam machen zu können, um wieder nominiert zu werden.. Jeong kann sich Verbleib in Berlin vorstellen. Die Zukunft kann er sich sehr gut auch bei Union vorstellen. „Ich bin sehr glücklich in Berlin. Ich hoffe, dass ich im Sommer hierbleiben kann“, sagte Jeong. „Wir haben noch nicht geredet. Es gibt so viele wichtige Spiele momentan. Darauf müssen wir uns konzentrieren.“ Matthias Koch

   

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