Bei Union Berlin gibt es aktuell nichts zu beanstanden. Das zeigt der Blick auf die Tabelle: Denn die Eisernen stehen mit 15 Zählern auf Rang acht und sind damit weit vom unteren Drittel entfernt. Der Vorsprung auf den Relegationsplatz beträgt acht Punkte. Und die Formkurve zeigt dabei eindeutig nach oben.
Vor der Länderspielpause knüpften die Berliner dem Primus und Rekordmeister Bayern München (2:2) einen Punkt ab. Nun folgte ein dreckiger 1:0-Erfolg beim FC St. Pauli. Seit wettbewerbsübergreifend vier Partien sind die Hauptstädter ungeschlagen. „Die 15 Punkte nehmen wir gerne mit“, betonte Trainer . „Wir wissen aber auch, dass nicht alles immer gut ist und wir uns weiter verbessern müssen.“
Das Zentrum wird dichtgemacht
Vor allem defensiv haben sich die Köpenicker zuletzt sukzessive stabilisiert. Die Dreierkette um , und harmoniert, die Absprachen untereinander funktionieren. Zudem arbeitet jeder im Team mit, um es dem Gegner so schwer wie möglich zu machen, in eine Abschluss-Situation zu kommen. Das Zentrum wird dichtgemacht, sodass es – wenn überhaupt – über den Flügel gehen muss.
SPIELBERICHT
Außerdem hat die Mannschaft die individuellen Fehler minimiert, was zu Beginn der Saison noch ein großes Problem darstellte. Und so kommt es nicht von ungefähr, dass die Eisernen in den vergangenen drei Partien zweimal ohne Gegentor geblieben sind. Dazu gesellt sich dann noch die Standard-Stärke, die Union schon immer ausgemacht hat.
Bei ruhenden Bällen brandgefährlich
Denn acht der insgesamt 14 Treffer sind nach ruhenden Bällen entstanden. Und darunter befindet sich kein einziger Strafstoß. Klammert man die Elfmetertore aus, ist das ligaweit absolute Spitze. Nur darf sich die Baumgart-Elf nicht nur auf die Standardsituationen verlassen. Es wird in den kommenden Wochen weiter darum gehen, mehr spielerische Lösungen zu finden. Denn daran hapert es bei Union Berlin noch gewaltig, wenn ihnen der Ball überlassen wird und der Gegner tief steht.
So wie es St. Pauli nun über weite Strecken gemacht hat. Aber manchmal reicht eben ein ruhender Ball – in dem Fall ein Einwurf – aus, um drei Punkte zu entführen. Mal schauen, ob das am Samstag gegen Schlusslicht Heidenheim auch der Fall sein wird.
Die Eisernen stehen auf Platz acht in der oberen Tabellenhälfte. Unter anderem, weil sie die individuellen Fehler in der Defensive minimiert haben.
