Als Reaktion auf die Verletzung von Felix Nmecha plant Borussia Dortmund, die Leihe von Salih Özcan vorzeitig abzubrechen. Beim VfL Wolfsburg kam der Sechser zuletzt kaum auf Spielzeit.. Leihe soll abgebrochen werden. „Die neue Konkurrenzsituation in unserem Kader bringt es mit sich, dass wir ihm in der aktuellen Saison nicht mehr die gewünschte Spielzeit in Aussicht stellen können“, hatte BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl Ende August über Salih Özcan gesagt. Daher verliehen die Schwarz-Gelben den türkischen Mittelfeldspieler für ein Jahr zum VfL Wolfsburg.. Spätestens mit der Verletzung von Felix Nmecha hat sich die Lage geändert. Marcel Sabitzer durchlebte zuletzt ein Formtief, Pascal Groß half auf der Rechtsverteidiger-Position aus, Emre Can in der Innenverteidigung. Da würde eine weitere Alternative fürs zentrale Mittelfeld zweifelsfrei helfen. Özcan stellt genau diese dar.. Kein Stammplatz für Özcan in Wolfsburg. „Ich kann bestätigen, dass es geplant ist, ihn zurückzuholen“, sagte Interims-Cheftrainer Mike Tullberg am Dienstagmittag über einen entsprechenden Bericht von Bild. Allerdings sei die Vereinbarung noch nicht finalisiert.. Der 22-malige türkische Nationalspieler hatte sich in Wolfsburg nie einen Stammplatz erarbeiten können. Acht seiner elf Saisoneinsätze begannen auf der Bank, auch der kicker-Notenschnitt von 3,88 spricht eine klare Sprache und bewegt sich genau in der Range der beiden Vorsaisons (3,90 und 3,80). In den vergangenen vier Ligaspielen kam Özcan auf gar keine Einsatzminute mehr, das ließ ihn offenbar umdenken.. Denn: Kürzlich hatte er in einem Interview mit den Wolfsburger Nachrichten bei der Frage, ob ein Leih-Abbruch ein Thema sei, noch so geantwortet: „Nein, das Jahr beim VfL ziehe ich durch. Und danach geht es definitiv erst einmal zurück nach Dortmund, wo ich dann noch ein Jahr vertraglich gebunden bin.“. Diesen Schritt will er nun doch ein halbes Jahr früher vollziehen. Özcan kennt den Dortmunder Kader und das Umfeld aus den zwei Jahren von 2022 bis 2024 bestens, bräuchte so gut wie keine Eingewöhnungszeit. Beim BVB läuft der Vertrag des 27-Jährigen noch für anderthalb Jahre bis zum Sommer 2026.