Union Berlin hat dem Tabellenführer FC Bayern München mit einem Unentschieden von 23:1 einen Punkt abgerungen. In der Defensive haben die Eisernen so gut wie alles richtig gemacht. Das zentrale Problem bleibt weiterhin das Spiel mit dem Ball, das es zu bewältigen gilt. Der Kapitän von Union äußert sich über den Fortschritt in der Form. Plötzlich brach im Stadion An der Alten Försterei das Chaos aus, nachdem Bayerns Torwart Jonas Urbig einen schweren Fehler gemacht hatte, wodurch der Einwechselspieler Benedict Hollerbach einfach zum 1:1 ausgleichen konnte. Plötzlich stieg die Lautstärke extrem an, die Fans von Union Berlin umarmten sich und konnten es kaum fassen, dass ihr Team dem deutschen Rekordmeister und Tabellenführer ein Hindernis in den Weg legen konnte. Die gute Stimmung blieb bis zum Anpfiff hoch, da die Eisernen tatsächlich das Unentschieden bis zum Schluss hielten. Dies war möglich, weil das Team von Trainer Steffen Baumgart, der wegen seiner Gelbsperre auf der Tribüne saß, eine hervorragende Defensivleistung zeigte. Die Heimmannschaft spielte im Stil von Vereinslegende Urs Fischer in einem 3-3-2-2-System, das sich defensiv in ein 5-4-1 verwandelte. Die Bereiche um den Strafraum wurden eng gehalten und das Zentrum war gut gesichert, wodurch die Angriffe der Bayern fast wie im Handball wirkten. Es gab lediglich einen geringen Unterschied, da die Gäste kaum freie Räume entdeckten und nur selten hinter die letzte Abwehrreihe Berlins durchbrechen konnten. Union agierte nach dem Ballgewinn zu unruhig.
