Michy Batshuayi stand in Gladbach überraschend in der Frankfurter Startelf – und konnte dem Spiel der SGE nicht wirklich seinen Stempel aufdrücken. Coach Dino Toppmöller sprach nach dem Abpfiff über den Belgier.. Frankfurter Trainer hat „gemischte Gefühle“. Eintracht Frankfurt ist im neuen Jahr noch immer ungeschlagen, spielte zuletzt in der Liga aber auch nur dreimal in Folge remis. Dino Toppmöller gab nach dem 1:1 in Gladbach am Sky-Mikro zu, dass er daher auch „gemischte Gefühle“ habe. Mit Blick auf die Partie bei der Borussia monierte er die Phase zwischen der zehnten und 30. Minute, in der „wir überhaupt nicht da waren“.. Gegen starke Gladbacher sei man aber auch wieder gut zurückgekommen. „Mit unserem Tor kam das Selbstverständnis zurück und dann haben wir ein richtig gutes Auswärtsspiel gemacht“, so Toppmöller und bedauerte dabei auch, dass es nicht zu mehr gereicht hat. „Wenn man sich die Statistiken anschaut, dann hätten wir das Spiel in der zweiten Halbzeit gewinnen müssen. Das haben wir nicht getan.“. Toppmöllers Plan ging nicht ganz auf. Durchaus überraschend war der Startelfeinsatz von Neuzugang Michy Batshuayi. Noch vor Anpfiff hatte Toppmöller gesagt, dass der Belgier „körperlich in einem sehr ordentlichen Zustand“ sei und „60 bis 70 Minuten“ gehen könne. 57 Minuten waren es am Ende – und seine Bilanz ist durchwachsen. 20 Ballkontakte, eine Torschussvorlage und eine Zweikampfquote von 43 Prozent.. „Wir haben uns für Michy entschieden, weil wir wussten, dass uns Gladbach im hohen Pressing anlaufen wird“, erläuterte Toppmöller seine Entscheidung. Dieser Plan ist jedoch nicht ganz aufgegangen. „Ich hätte mir gewünscht, dass wir mit ihm den ein oder anderen Ball besser festgemacht hätten, um eine bessere Kontrolle zu bekommen. Das haben wir nicht ganz so geschafft.“. Batshuayis spezielle Rolle. Batshuayi soll bei den Hessen die Rolle des Zielspielers erfüllen – etwas, das der Eintracht dem 44 Jahre alten Trainer zufolge „ein bisschen gefehlt hat. Wir spielen aber vorne schon gerne mit zwei Stürmern.“ Alternativen wie Can Uzun oder Ansgar Knauff haben ein anderes Profil, so sei Uzun im Mittelfeld besser aufgehoben, während Knauff „auf dem Flügel gefährlicher ist und sich dort auch wohler“ fühle.. Toppmöller ist sich aber auch dessen bewusst, dass es „grundsätzlich für den Spieler nicht ganz so einfach ist. Es ging so schnell, er hat erst zwei Tage mit uns trainiert. Wir wollten ihm trotzdem das Gefühl geben, dass er ein wichtiger Spieler für uns ist. Er wird uns in Zukunft noch viel Freude bereiten.“
