Nach dem überraschenden Erfolg in München konnte der VfL Bochum keine weitere Überraschung liefern, während man in Frankfurt wichtige Erkenntnisse aus dem Spiel gewinnen konnte. Der SGE machen derzeit gleich zwei Spieler Sorgen, während Bochum über versäumte Gelegenheiten traurig ist. Bochums Trainer Dieter Hecking sah die 1:3-Niederlage als frustrierend an, da seine Mannschaft bis zum 0:1 das Spielgeschehen so dominierte, dass sie eigentlich in Führung hätte gehen müssen. Dann kassierte man zwei Tore, die besser hätten verteidigt werden müssen. Der VfL habe zwar versucht, sich zu erholen und das Spiel zu seinen Gunsten zu ändern, jedoch sei das nicht gelungen – unter anderem auch, weil Frankfurts Torhüter Kaua Santos in der dritten Minute der Nachspielzeit mit einer beeindruckenden Parade gegen de Wit das 2:2 verhinderte. Hecking erklärte: „Wir hatten eine riesige Chance, die der Torwart großartig hielt, und beim Nachschuss von Broschinski wünscht man sich, dass der ins Netz geht.“ Er fügte hinzu: „Das 2:2 hätte bei diesem großartigen Fußballspiel ein gerechtes Resultat gewesen.“ Neben dem Torwart von SGE erhielt auch Götze Anerkennung von der Gegenseite, da er entscheidend für Gerrit Holtmann war. „Wenn du beobachtest, wie Götze sich ungehindert über das gesamte Feld bewegt, wirkt er wie der zentrale Mittelpunkt des Teams.“ Er ist sehr geheimnisvoll und lässt sich schwer fassen. „Er ist definitiv ein Spieler von hoher Qualität und einzigartiger Art“, sagte der Flügelspieler, der jedoch auch die Angriffsleistung der Bochumer hervorhob. „Es hätte sich anfühlen können, als ob das Spiel 6:4 enden könnte.“
