Die niederländische Glücksspielbehörde (KSA) hat eine neue Geldbußenpolitik eingeführt, die darauf abzielt, die Klarheit, Kohärenz und Durchsetzung der Glücksspielregeln zu verbessern. Ab dem 1. Januar wird die überarbeitete Politik strengere Geldbußen für Glücksspielanbieter und andere überwachte Einrichtungen verhängen. Die Geldbußen sind in fünf Stufen unterteilt, von 500 Euro für die niedrigste bis zu 2 Millionen Euro für die höchste. Bei schwerwiegenden Verstößen erlaubt die Richtlinie eine Strafe in Höhe von 3% des Bruttoeinkommens des Täters, um die Wirksamkeit der Geldbuße zu erhöhen. Bei Straftaten der Kategorie 5 im Zusammenhang mit dem Gesetz zur Verhinderung der Geldwäsche und der Terrorismusfinanzierung (Wwft) können noch härtere Strafen verhängt werden. Die Richtlinie sieht ferner Geldbußen vor, die auf den durch den Verstoß erzielten Vorteilen basieren, was zu Sanktionen führen kann, die doppelt so hoch sind wie die erzielten Vorteile. Die Geldbußen werden nach einem umfassenden Verfahren festgesetzt, bei dem die anfängliche Geldbuße, die Häufigkeit der Verstöße (bei denen die Geldbußen verdoppelt werden können) und die Schwere des Verstoßes unter Berücksichtigung seiner Auswirkungen und seines Umfangs berücksichtigt werden. Die Haftung des Täters wird anhand seiner Rechenschaftspflicht, seiner finanziellen Fähigkeiten und seines Umfangs beurteilt, wobei größere Unternehmen möglicherweise im Verhältnis zu ihren Einnahmen größeren Geldbußen ausgesetzt sind.