Jonathan Tah war am Samstagnachmittag beim Spiel von Bayer Leverkusen gegen den FC St. Pauli (2:1) sowohl auf, als auch neben dem Platz immer wieder im Fokus: Auf dem Feld nicht nur wegen seines Tores, daneben aufgrund diverser Zukunftsfragen.
Nationalspieler äußert sich zum Thema Barcelona
Jonathan Tah wirkte zufrieden. Zum einen hatte der Abwehrspieler der Werkself beim 2:1-Erfolg am Samstagnachmittag einen der beiden Treffer seines Teams beigesteuert. Zum anderen hatte der Titelverteidiger den fünften Sieg in Serie eingefahren – auch wenn es am Ende gegen den Aufsteiger durchaus noch einmal eng geworden war.
„Das war wichtig nach diesem Topspiel, auf das natürlich alle bei uns sehr heiß gewesen sind“, spielte Tah bei Sky auf den Auswärtserfolg im Pokal in München unter der Woche an. Dass es nach dieser Partie – wenngleich mit ein wenig Mühe – auch im Alltag Bundesliga wieder mit dem Siegen klappte, stimmte Tah ebenfalls fröhlich: „Da muss man zeigen, dass man eine Topmannschaft ist. Das haben wir auch geschafft.“
Tah: „Habe mich mit niemandem getroffen“
Hinsichtlich der aufgekommenen Gerüchte, dass mit dem FC Barcelona ein neuer heißer Kandidat auf die Dienste Tahs, dessen Vertrag in Leverkusen Ende Juni 2025 ausläuft, ins Spiel gekommen sei, zeigte sich dieser diplomatisch: „Ich habe mich mit niemandem getroffen“, schloss Tah zumindest eine persönliche Beteiligung an einem Gespräch mit Verantwortlichen der Katalanen aus. Ein Dementi bezüglich eines Treffens von Barcelonas Sportchef Deco und seinen Beratern gab es derweil nicht.
Eine rasche Entscheidung hinsichtlich seiner Zukunft schloss Tah allerdings aus. „Ich lasse mir damit sehr viel Zeit. Ich verstehe, dass da gerade viel spekuliert wird“, sagte der 28-Jährige. „Für mich ist klar, dass ich meine Entscheidung irgendwann im nächsten Jahr treffen werde.“ Einen neuen Vertrag bei einem anderen Klub unterschreiben darf Tah indes ohnehin erst ab Januar, ein halbes Jahr vor Ende seines Kontraktes.
Bayer und Tah betonen gegenseitige Wertschätzung
Von Seiten der Rheinländer gibt es weiter keinen Druck. „Für Jona ist die Tür bei uns offen, und das weiß er. Natürlich ist die Situation so, dass der Vertrag ausläuft und er im Normalfall geht“, erklärte Simon Rolfes, schob aber nach: „Aber im Fußball ändern sich auch manchmal Sachen.“
„Ich weiß es sehr zu schätzen, dass sie die Tür immer noch nicht zumachen“, sagte derweil der Nationalspieler in Richtung seines Geschäftsführers Sport sowie Leverkusens CEO Fernando Carro. „Wir sind gut im Austausch gewesen“, bekräftigte er – und wählte dabei die Vergangenheitsform.