Steffen kennt „beide Seiten des Geschäfts“ – Trio um Friedl fraglich 

Bei Werder wächst vor Weihnachten die Unruhe, Kritik an Horst Steffen gibt es aber nur von außen. Der Trainer will von einer Krise nichts wissen, bangt vor dem Augsburg-Spiel aber um ein Trio.

Werder lässt Trainerdiskussion nicht zu

Vor einigen Wochen schielte Werder Bremen noch Richtung Europa, jetzt lesen sich die Zahlen auf einmal so: Keine anderer Bundesligist holte in den vergangenen vier Spielen so wenige Punkte wie die Elf von Horst Steffen (1), am Samstag (15.30 Uhr, LIVE! bei kicker) beim FC Augsburg droht erstmals in dieser Saison eine dritte Niederlage am Stück.

Die Unruhe wächst entsprechend, in Fankreisen wird inzwischen auch intensiv über den Trainer diskutiert. Doch die Werder-Verantwortlichen tun, wofür sie bundesweit bekannt sind: Sie behalten die Ruhe. „Für uns ist das null Komma null ein Thema, und wir lassen da auch gar keine Diskussion zu“, betont Sportchef Clemens Fritz. Und auch Steffen bestritt am Donnerstag gewohnt aufgeräumt und immer wieder lächelnd seine Pressekonferenz.

Delle? Tief? Krise? „Ich mache da kein Etikett draus“

„Werder ist groß, es gibt viele Fans, die alle den Wunsch haben, dass es aufwärts geht. Dass, wenn es dann nicht aufwärts geht, Kritik kommt und ich auch der Verantwortliche bin, nehme ich so. Ich kenne die beiden Seiten des Geschäfts“, versichert er und zeigt sich unbeeindruckt von der Wucht der negativen Stimmung, die sich in kürzester Zeit an der Weser breitgemacht hat. „Für mich ist es immer auch ein Ansporn, unsere Fans zufriedenzustellen. Wir wollen jede Woche gut arbeiten. Das ist mein Fokus, auf den ich großen Wert lege und den nicht abhängig von links und rechts mache.“

Sind die jüngsten Ergebnisse mit dem 0:4 zuhause gegen den VfB Stuttgart denn noch eine Delle oder schon ein Tief oder gar eine Krise? „Ich mache da kein Etikett daraus“, lässt sich Steffen nicht locken. „Als wir fünf Spiele nicht verloren haben, haben Sie von mir auch nicht gehört, dass es nach Europa geht.“

Gegen den FCA, der als Tabellen-15. drei Punkte und drei Plätze schlechter dasteht, will er unter anderem eine bessere Zweikampfstatistik sehen und weniger große Abstände zwischen den Mannschafsteilen. Als Ziel gibt Steffen aus, „den Gegner so bespielen, dass man sagen kann: Okay, wir haben wieder unsere Topleistung gebracht oder sind ansatzweise drangekommen. Es kann ein guter Abschluss eines Jahres sein, das ein Auf und Ab hatte.“

Boniface fehlt erneut – Bangen um Friedl, Mbangula und Bittencourt

Personell gibt es allerdings noch drei Fragezeichen. Während Victor Boniface (Knieprellung) erneut ausfällt und Karim Coulibaly Gelb-Rot-gesperrt fehlt, muss Steffen noch um Kapitän Marco Friedl, Flügelstürmer Samuel Mbangula und den zuletzt kaum berücksichtigten Leonardo Bittencourt bangen.

Bei Friedl, der sich gegen den VfB an der Schulter verletzte, sei zwar „strukturell nicht so viel passiert, aber wir haben ihn noch gar nicht bewegt“, berichtet der Coach. „Es kommt darauf an, wie er sich bewegt und wie es sich für ihn anfühlt, wenn er Zweikämpfe führt. Das können wir wahrscheinlich heute noch nicht austesten, sondern erst morgen.“ Wird der Österreicher fit, könnte er Coulibaly innen vertreten; wenn nicht, müssen gleich zwei der vier Viererkettenpositionen neu besetzt werden.

Mbangula musste die Einheit am Mittwoch abbrechen, Steffen ist aber „zuversichtlich. Ich weiß nicht, wie er heute trainieren kann, aber die erste Info war, dass es nicht so schlimm ist.“ Bittencourt wiederum ist erkrankt – und spätestens im Sommer weg.

 Bei Werder wächst vor Weihnachten die Unruhe, Kritik an Horst Steffen gibt es aber nur von außen. Der Trainer will von einer Krise nichts wissen, bangt vor dem Augsburg-Spiel aber um ein Trio. 

 

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