Holstein Kiel feiert einen Punktgewinn gegen den VfB Stuttgart. Vor allem Steven Skrzybski wusste zu überzeugen.. Doppelpack gegen den VfB. Nach 63 Minuten waren die Kraftreserven verbraucht, die Akkus leer und Steven Skrzybski verließ unter dem Jubel der Fans den Rasen des ausverkauften Kieler Holstein-Stadions. Der Arbeitsnachweis des Stürmers am Samstag beim 2:2 gegen den VfB Stuttgart war beeindruckend. Zwei Tore erzielte der 32-Jährige in seinem ersten Startelfeinsatz in diesem Jahr. Und zwei Rekorde stellte er auch noch auf: Von seinen letzten sechs Torschüssen landeten alle sechs im Tor und sein Treffer nur neuen Sekunden nach Wiederanpfiff war das schnellste Bundesliga-Tor in einer zweiten Halbzeit, gemeinsam mit Hiroshi Kiyotake, der im Februar 2014 für Nürnberg gegen Eintracht Braunschweig ebenfalls nach nur neun Sekunden traf.. Ein langer Ball von Innenverteidiger David Zec landete bei Skrzybski, der VfB -Keeper Alexander Nübel aus 18 Metern mit einer Bogenlampe überwinden konnte. „Ich habe einfach versucht, auf das Tor zu schießen. Das war reine Intuition“, erzählte Skrzybski später in der Mixed Zone des Holstein-Stadions über sein Traumtor. „Mir hat mal ein Trainer gesagt: Nur wer aufs Tor schießt, kann treffen“, sagte der Kieler nach seinem Doppelpack gegen die Stuttgarter.. Es waren seine Treffer fünf und sechs in dieser Saison. „Wir können stolz sein auf unsere Leistung gegen einen Gegner, der in der Champions League gespielt hat“, freute sich der Doppeltorschütze. „Es ist nicht leicht, wenn Stuttgart sich hinten reinstellt.“ Skrzybski fand die Lücken. Am Samstag stand er zum ersten Mal in diesem Jahr in der Holstein-Startelf – und rechtfertigte diese Aufstellung. Diese Saison lief für den Ex-Schalker nicht optimal. Immer wieder zwangen ihn Verletzungen und Krankheiten zu Zwangspausen.. „Er hat eine gute Abschlussqualität“. „Steven läuft gut an. Er hat eine gute Abschlussqualität, ist intensiv. In der vergangenen Saison hat er immer gespielt. In dieser Saison war er lange raus, hat selten gespielt“, erzählt Holstein-Coach Marcel Rapp. Bleibt Skrzybski gesund, dann dürfte er auch am Sonntag (17.30 Uhr) beim Kellerduell in Heidenheim von Beginn an spielen.. „Wir haben noch genügend Spiele, um Punkte zu holen“, verbreitet Rapp Optimismus . „Und wenn wir so weitermachen, werden wir noch genug Punkte holen. Wir dürfen uns nicht von Ergebnissen leiten lassen, sondern müssen die Leistung bewerten. Leistung wird sich zum Schluss durchsetzen.“ Weiß auch Skrzybski: „Wir brauchen vor allem gute Leistungen, um überhaupt in die Lage zu kommen, gute Ergebnisse erzielen zu können.“