Nach vier sieglosen Auswärtsspielen in der Liga will der SC Freiburg in Heidenheim wieder mal dreifach punkten, um in der Tabelle weiter Anschluss an die internationalen Plätze zu haben.
In der Vorsaison gewann Freiburg beide Spiele gegen Heidenheim
„Du musst körperlich auf Augenhöhe sein“, gibt SC-Trainer Julian Schuster die Richtung für das Auswärtsspiel beim 1. FC Heidenheim (Samstag, 15.30 Uhr) zum Abschluss der zweiten englischen Woche in Folge vor. „Es kann auf der Ostalb sehr unangenehm werden.“ Und das bezog er auch aufs Wetter. „Wenn ich an die letzten Jahre zurückdenke, war es oft kalt und nass und das Spiel auch unangenehm. Wir werden die Mannschaft entsprechend einstellen, dass es jedem warm genug sein wird.“
In der Vorsaison war der Sport-Club allerdings schon im September in Heidenheim zu Gast und hat dort auch mit 3:0 gewonnen. Die Erinnerung bezieht sich auf das Jahr zuvor, in dem die Freiburger kurz vor Weihnachten beim FCH mit 2:3 verloren haben, nach zweimaliger Führung durch Lucas Höler. Insgesamt hat der Sport-Club nur eins von sechs Pflichtspielen auf Profi-Ebene gegen Heidenheim (vier Siege, ein Remis) verloren.
„Es hilft, in den ersten Zweikämpfen präsent zu sein, diese auch zu gewinnen“, sagte der SC-Coach. „Das war gegen Mainz sehr gut, das hat uns geholfen und hat Mainz auch entsprechend einen gewissen Glauben und Überzeugung genommen.“ Beim 4:0-Sieg am vergangenen Wochenende gegen den FSV habe „die Kombination aus defensiver Intensität und gleichzeitig guten spielerischen Lösungen“ gestimmt. „Wichtig wird sein, das über die gesamte Spieldauer hinzubekommen.“
Schuster warnt vor Heidenheim: „Zeigt auch, zu was sie in der Lage sind“
Das werde jedoch eine Herausforderung in Heidenheim, da FCH-Coach Frank Schmidt und die Fans in dem kleinen Stadion „Energie entwickeln“ könnten. Zudem sei dort „allen bewusst, um was es geht: den Kampf um die Liga, und der ist immer wieder sehr, sehr ausgeglichen“. Dass sie in der Vorsaison sogar international gespielt haben, „zeigt auch, zu was sie in der Lage sind“, betonte Schuster. Und der Last-Minute-Sieg bei Union Berlin am vergangenen Wochenende gebe ihnen Selbstvertrauen: „Wie schwierig es ist, dort zu gewinnen, wissen wir zu gut.“ Angesicht der Abgänge wichtiger Spieler, die sie immer wieder haben, „ist es erstaunlich, wie sie das dann immer wieder hinbekommen“. Und in vielen Partien in dieser Saison hätte es „einen anderen Spielverlauf nehmen können, aber sie sind oft Rückständen hinterhergerannt, und das macht es natürlich nochmal anspruchsvoller“.
Für genau dieses Szenario würden auch die Freiburger gerne wieder sorgen, die nach drei ungeschlagenen Pflichtspielen ohne Gegentor ebenfalls selbstbewusst antreten werden. Allerdings sind sie in der Liga seit vier Auswärtsspielen sieglos (zwei Remis, zwei Niederlagen). Das würde unter anderem Vincenzo Grifo gerne ändern, der in der vergangenen Saison in den beiden Spielen gegen Heidenheim drei seiner acht Bundesligatore erzielte. Wenn er am Samstag wieder trifft, käme er auf 70 Bundesligatore für Freiburg und würde SC-Rekordtorschütze Nils Petersen in dieser Hinsicht überholen, zu dem er mit seinem Tor gegen Mainz bereits aufgeschlossen hat.
Nach vier sieglosen Auswärtsspielen in der Liga will der SC Freiburg in Heidenheim wieder mal dreifach punkten, um in der Tabelle weiter Anschluss an die internationalen Plätze zu haben.
