Dass Victor Boniface zu Al-Nassr nach Saudi-Arabien wechseln möchte, kann sein Konkurrent Patrik Schick nicht nachvollziehen. Auf den möglichen Abschied des Nigerianers reagiert der Tscheche reserviert.. Leverkusens Torjäger lässt möglicher Transfer des Konkurrenten kalt. Auf Patrik Schick wartet am Mittwoch ein besonderes Spiel. Auch wenn es nicht das ganz große Kino der Emotionen geben wird, liegt Schicks Zeit bei Sparta Prag schon lange zurück. 2016 spielte er zuletzt für seinen Jugendklub. Dennoch erwartet Leverkusens Mittelstürmer zu dieser Partie etwas Besonderes.. Freunde von ihm werden im Stadion sein, erzählte Schick, Freunde, die allerdings im Gästeblock stehen und während der 90 Minuten nicht als Schick-Fans fungieren werden. Er gehe davon aus, „dass er von diesen während des Spiels beleidigt werde“, erklärte der Angreifer mit einem Lächeln. Spuren wird dies aber nicht hinterlassen.. Boniface winkt in der Wüste das ganz große Geld. Wenn Bayer 04 am Mittwochabend um den direkten Einzug in das Achtelfinale der Champions League spielt, wird Victor Boniface nicht zum Kader gehören. Schon beim Abschlusstraining hatte der Nigerianer gefehlt, den Al-Nassr nach Saudi-Arabien lockt. Boniface winkt in der Wüste das ganz große Geld.. Mit dem Entschluss seines Konkurrenten kann Schick offensichtlich wenig bis nichts anfangen. So schloss der Tscheche bei der Pressekonferenz vor dem Prag-Spiel einen Wechsel nach Saudi-Arabien für sich aktuell aus. „Ich bin 29 Jahre alt und habe noch Ambitionen, auf Top-Level zu spielen“, sagte Schick und setzte damit einen deutlichen Seitenhieb gegen den 24-jährigen Boniface, der erst seit Sommer 2023 in der Bundesliga und damit in einer Top-Liga aktiv ist.. Schick hingegen, der schon für Sampdoria Genua, die AS Rom, RB Leipzig und jetzt Bayer 04 spielte, erklärte eindeutig: „Momentan wäre Saudi-Arabien für mich kein Thema. Aber jeder ist anders. Für mich wäre nicht der richtige Zeitpunkt.“. Jegliches Bedauern bleibt aus. Und auch bei der sportlichen Bewertung seiner Situation blieb Schick extrem reserviert, was Boniface und dessen möglichen Abschied betrifft. Schließlich musste Schick, der in den jüngsten neun Bundesligaspielen imposante 13 Treffer erzielte, meist hinter Boniface anstehen, wenn dieser fit war. Auf die Frage, was es für ihn bedeuten würde, wenn sein Konkurrent jetzt ginge, blieb jegliches Bedauern oder Zeichen der Wertschätzung aus.. „Für mich würde sich nicht so viel verändern. Es wäre so wie in der letzten Zeit“, sagte Schick mit dem Blick darauf, dass Boniface seit Mitte November aufgrund einer Oberschenkelverletzung kein Spiel mehr für Bayer bestritten hat, „für mich wäre es das gleiche. Ich war immer fokussiert auf mich und habe niemals auf die anderen geschaut.“