Sahin: „Das kann auch schnell in die Hose gehen“

Gerade noch einmal gut gegangen – so könnte man die Gefühlslage bei Borussia Dortmund nach dem 4:2 im Ruhrderby gegen Bochum zusammenfassen.

Erleichterung in Dortmund nach Derbysieg

Die Erleichterung stand Emre Can und Nuri Sahin nach Abpfiff ins Gesicht geschrieben. Kein Wunder, bei dem Spielverlauf. „Keiner im Stadion wusste so recht, was passiert“, blickte Can bei DAZN auf den vermaledeiten Start zurück und gab zu, dass nach dem schnellen 0:2 einem dann doch Gedanken an das jüngste 1:5-Debakel in Stuttgart gekommen waren. „Dann denkst du, das sieht nicht gut aus“, so Can weiter, „aber ich hatte das Gefühl, dass wir es noch drehen, wenn wir einen vor der Pause machen.“

So war es dann auch: Serhou Guirassys Anschlusstreffer zum 1:2 war die Initialzündung für den späteren 4:2-Sieg. „Wir sind klar geblieben, haben weitergespielt und haben verdient gewonnen“, merkte Trainer Nuri Sahin an, wohlwissend, dass es auch anders hätte laufen können. So hatte Myron Boadu etwa die große Chance aufs 3:0 verstreichen lassen (33.). „Das kann auch schnell in die Hose gehen. Fällt das dritte Tor, dann haben wir ein Riesenproblem“, weiß Sahin und meinte: „Manchmal muss man leiden, um zu lernen.“

„Nackenschlag und unforced Error“

Gelitten haben die BVB-Fans vor allem zu Beginn, als man schlecht startete. Dabei hatte Sahin „das Gefühl, dass wir gut im Spiel waren, aber dann kriegen wir so einen Nackenschlag und dann noch der unforced Error“ beim zweiten Tor. Bei beiden Toren war die Abwehr nicht auf der Höhe. Der erste Treffer von Matus Bero fiel nach einem verlorenen zweiten Ball, das 2:0 von Dani de Wit entsprang aus einer Verkettung unglücklicher individueller Fehler, an deren Ende ein leichtfertiger Ballverlust von Torhüter Gregor Kobel stand.

Can, der nach dem Seitenwechsel konsequent auf der Sechs geblieben war und so zu mehr Stabilität beigetragen hatte, störte sich daran, dass die Dortmunder so lange gebraucht hatten, um auf Touren zu kommen. „Es darf nicht nach dem 0:2 anfangen, wir müssen von der ersten Minute da sein. Das müssen wir lernen, weil es sehr oft passiert ist. Da müssen wir ehrlich sein.“ Und trotzdem betonte der Mittelfeldmann, dass der BVB „Charakter gezeigt hat“.

Lob vom Trainer, aber auch Kritik

Ein Lob, das auch vom Coach kam. Sahin gefiel vor allem die „Klarheit“, die man gezeigt habe. „Wir spielen weiter und versuchen es weiter“, erklärte der 36-Jährige und freute sich über diese positive Entwicklung. Denn genau das sei wichtig, um Erfolg zu haben, wie er mit Verweis auf Meister Bayer Leverkusen erklärte. Die Werkself hat genau das nämlich „letztes und auch dieses Jahr ausgezeichnet“.

Sahin verwies aber auch darauf, dass es von Anfang der Plan gewesen sei, das Zentrum dicht zu halten. Dies sei aber erst geschehen, als man das in der Halbzeit explizit angesprochen hatte. Beide waren sich folglich auch einig darin, dass es noch Aspekte gibt, in denen sich die Schwarz-Gelben verbessern müssen – oder wie Can meinte, „werden“. Das wären dann auch Punkte wie Restverteidigung und Überzahlspiel. „Das sind Themen, die wir ansprechen müssen“, sagte Sahin und war heilfroh, dass es gegen den VfL dennoch zum Sieg gereicht hat, denn: „Ein Unentschieden wollten wir heute nicht.“

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