Rose versteht Kiels Elfmeter-Ärger: „Ich wäre angefressen“

Nach Leipzigs 2:0 in Kiel standen zwei Elfmeterentscheidungen, die beide zugunsten von RB ausfielen, im Mittelpunkt. Marco Rose konnte die Kritik der Störche an Schiedsrichter Florian Badstübner nachvollziehen.

Gulacsi und Wehlmann anderer Meinung

Ob Benjamin Seskos feine Einzelaktion vor dem 1:0, Leipzigs Ende der Sieglos-Serie oder Kiels vierte Niederlage in Folge – all diese Themen standen nach dem 0:2 eher im Hintergrund. Viel mehr sorgten unter anderem Entscheidungen von Schiedsrichter Florian Badstübner im zweiten Durchgang für Schlagzeilen.

Die erste Szene, in der der Referee in den Mittelpunkt rückte, ereignete sich schon drei Minuten nach Wiederanpfiff. Peter Gulacsi verschätzte sich bei einer Hereingabe von Marvin Schulz und traf statt des Balls Gegenspieler Phil Harres mit dem Ellenbogen am Hinterkopf.

Obwohl der Angreifer seinen Kopfball nicht vernünftig drücken konnte, weil der Keeper ihn abräumte, blieb Badstübners Pfeife durchaus überraschend stumm. „Er kommt nicht an den Ball und rammt unseren Spieler weg. Ich weiß nicht, wofür es sonst Elfmeter geben soll. Da kann man auch nicht sagen: ‚Tatsachenentscheidung'“, so Kiels Geschäftsführer Sport Carsten Wehlmann im Sky-Interview.

„Für mich als Torhüter ist das nullkommanull Elfmeter.“ (Peter Gulacsi)

Vollkommen anders sah es einer der Protagonisten. „Für mich ist es überhaupt kein Elfmeter, weil ich ihn nicht im Gesicht treffe. Das ist ein Zweikampf in der Luft, er köpft den Ball. Für mich als Torhüter ist das nullkommanull Elfmeter“, erklärte Gulacsi. Seine Meinung begründete er mit dem Vergleich eines Kopfballduells zwischen Feldspielern. Dort gebe es auch immer wieder Körperkontakt.

Wehlmann über RB-Elfmeter: Selbst aus Vereinssicht kein Strafstoß

Die zweite Szene, die die Störche echauffierte, sah der Torwart auf dem Feld nur von weiter Entfernung. Lois Openda kreuzte Schulz im KSV-Sechzehner und nahm einen leichten Kontakt an seinem linken Oberarm dankend an. Obwohl die Berührung deutlich weniger Intensität als Gulacsis Einsteigen hatte, entschied der Schiedsrichter auf Elfmeter. Mit diesem stellte André Silva den Endstand her. „Es ist für mich kein Elfmeter. Wir sprechen Woche für Woche über solche Elfmeter, die möchte man nicht geben“, erklärte Wehlmann.

Anschließend führte er aus: „Wenn jemand einen Fuß weggetreten kriegt und es unabsichtlich ist, gibt es auch keinen Elfmeter. Das sage ich nicht nur aus Vereinssicht. So einen Elfmeter kann man nicht geben.“

Badstübner entschied bereits im Vorfeld von Opendas Elfmeterszene falsch

Zu allem Überfluss wäre die Elfmeterszene gar nicht entstanden, wenn Badstübner wenige Augenblicke zuvor nicht schon bei einer Aktion daneben gelegen hätte. Denn er gab nach Steven Skrzybskis Lattenschuss – anschließend flog die Kugel ins Toraus -, den Willi Orban abgefälscht hatte, Abstoß. Aus diesem entstand der Angriff, der zum Strafstoß führte.

Während sich KSV-Trainer Marcel Rapp, anders als sein Vorgesetzter, trotz der spielentscheidenden Entscheidungen mit Kritik zurückhielt („Jeder gibt sein Bestes“), bezog sein Gegenüber Stellung – und konnte Wehlmanns Ärger verstehen. „Wenn ich Kieler wäre, würde ich hadern. Trotzdem sind es keine klaren Fehlentscheidungen. Wenn ich die Kieler Brille auf hätte, wäre ich schon ein Stück weit angefressen“, so Marco Rose.

  

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