Am Samstag (15.30 Uhr, LIVE! auf kicker) ist RB Leipzig bei Aufsteiger Holstein Kiel zu Gast. Nach dem Befreiungsschlag im Pokal gegen Eintracht Frankfurt hofft Trainer Marco Rose, dass sein Team auch in der Liga wieder in die Spur findet.
RB Leipzig will nach dem Befreiungsschlag im Pokal nachlegen
Kollektiv ist sie gewesen, die Erleichterung bei RB Leipzig nach dem 3:0-Erfolg am Mittwoch im Achtelfinale des DFB-Pokals gegen Eintracht Frankfurt. Dabei hat nicht nur der erste Sieg an sich nach sechs Pflichtspielen ohne Dreier bei den Sachsen für Erleichterung gesorgt, sondern auch die Art und Weise, die das dezimierte Team von Marco Rose den Erfolg errungen und erspielt hat. „Das sollte uns Mut und Kraft geben“, sagt der RB-Coach, „weil wir es uns sehr überzeugend erarbeitet haben“.
In Holstein Kiel wartet nun ein anderer Kontrahent auf die Leipziger, Roses Mannschaft tritt trotz der jüngsten Formdelle als Favorit beim Neuling an. Die Herausforderung nach dem Sieg im Pokal bestehe in Kiel nun darin, betont der RB-Trainer, „jetzt es wieder abzurufen: genau auf dem Niveau, genau mit der Intensität, genau mit dem Fokus, genau mit dem mutigen Spielen in bestimmten Situationen, genau mit dem Umschalten. Mit all dem, was uns Erfolg bringen kann.“
Seine Mannschaft habe mit der Partie gegen Frankfurt „einen ganz guten Anfang gemacht“, so Rose weiter, „aber die Wochen davor war nicht alles gruselig und schlecht. Und jetzt ist nicht gleich alles wieder toll. Wir müssen aufmerksam bleiben und eine Leistung abrufen.“ Wenn sich sein Team indes gegenseitig unterstütze und emotional anzünde, „dann sind wir in der Lage, eine gute und energetische Leistung zu zeigen“, sagt Rose.
Personell ist die Lage bei den Leipzigern indes nach wie vor angespannt. Immerhin kehrte gegen Frankfurt Lukas Klostermann für einige Minuten auf den Platz zurück, der Verteidiger ist somit – vorausgesetzt, er hat den Pokaleinsatz gut verkraftet – für Kiel auch eine Option für die Startelf. Denkbar ist aber auch, dass Nicolas Seiwald wie gegen Frankfurt erneut auf der für ihn ungewohnten Innenverteidiger-Position auflaufen wird.
Bei Kevin Kampl wird Rose kurzfristig entscheiden, ob der Routinier im Kader steht. Kampl, den Probleme am Zeh und im Sprunggelenk plagen, konnte am Freitag nicht mit dem Team trainieren, soll aber mit nach Kiel reisen. Fehlen werden nach wie vor David Raum, Xavi (beide Syndesmose-Verletzungen), Assan Ouedraogo (Oberschenkel-Sehnenverletzung), Yussuf Poulsen, El Chadaille Bitshiabu, Eljif Elmas (alle Muskelfaserriss) und Castello Lukeba (Oberschenkelprobleme).
Ob Raum und Xavi in diesem Jahr nochmal zu Einsatzzeiten kommen werden, ist nach wie vor sehr fraglich. Der Linksverteidiger und der Offensivakteur liegen laut Rose gut im Zeitplan. Aber, so betont Rose, „die Tendenz geht eher dahin, dass beide, wenn wir am 2. Januar wieder anfangen, auf dem Platz stehen und mitwirken können.“