RB Leipzig und Willi Orban hatten nach der Roten Karte für den Kapitän im Spiel gegen Bochum Einspruch gegen die Sperre eingelegt, das DFB-Sportgericht hat diesen am Donnerstag nun jedoch zurückgewiesen.
Noch weiteres Spiel ohne den Leipziger Kapitän
Am 1. Spieltag der neuen Saison foulte Willi Orban im Duell mit dem VfL Bochum Gäste-Joker Myron Boadu in der 86. Minute vor dem Strafraum, Schiedsrichter Benjamin Brand zückte für die Notbremse des Leipziger Kapitäns die Rote Karte. Das DFB-Sportgericht verhängte gegen den 31-Jährigen eine Sperre von zwei Spielen, gegen die RB Einspruch einlegte – ohne Erfolg.
Wie der Verband am Donnerstag mitteilte, hat das DFB-Sportgericht in mündlicher Verhandlung den Einspruch zurückgewiesen. Eine genauere Begründung lieferte das Sportgericht nicht.
Damit bleibt die ursprünglich ausgesprochene Sperre bestehen, die Einwände von RB-Trainer Marco Rose fanden bei den Sportrichtern offenbar kein Gehör. „Wenn ich mir alle Zeitlupen noch mal angucke, habe ich tatsächlich das Gefühl, Willi hat ein bisschen den Ball berührt“, meinte Rose direkt nach dem Spiel gegen Bochum und hoffte auf ein verringertes Strafmaß. Vergeblich.
Orban fehlt gegen Union
Das Topspiel in Leverkusen, bei dem die Sachsen mit einem 3:2-Sieg die Bayer-Serie von 35 Bundesliga-Spielen ohne Niederlage beendeten, verpasste der Ungar. Gegen Union Berlin nach der Länderspielpause (Samstag, 14. September, 15.30 Uhr) wird Orban nun ein zweites Mal fehlen, bevor er am 4. Spieltag, wenn die Sachsen zu Gast beim FC St. Pauli sind, wieder ins Bundesliga-Geschehen eingreifen darf.
Orban spielt seit 2015 in Leipzig, es war seine dritte Hinausstellung in seinem 202. Bundesligaspiel für RB, zum zweiten Mal flog der Innenverteidiger mit glatt Rot vom Platz.