Quansah gesperrt: Bayers Not in der Zentrale wird noch größer 

Nach dem Derby-Sieg gegen Köln wird Bayers Personalnot vor dem Topspiel in Leipzig in der Defensive immer größer. Da nun auch noch Verteidiger Jarell Quansah gesperrt ausfällt, wird es in der Dreierkette und auf der Doppelsechs für Trainer Kasper Hjulmand kniffelig.

Engpass in Abwehr und auf der Doppelsechs

Es war eine völlig ungefährliche Szene noch weit in der Kölner Hälfte, als es geschah: Jarell Quansah verfolgte Kölns Jakub Kaminski, der den Ball von der linken FC-Seite diagonal in die Mitte mehr Richtung eigenes Tor trieb, und trat dem Polen von hinten aufs linke Sprunggelenk und die Achillessehne. Eine Aktion, die Schiedsrichter Harm Osmers mit der Gelben Karte ahnden musste.

Eine Verwarnung mit Folgen. War es doch Quansahs fünfte Gelbe Karte in dieser Saison. Damit ist der 22-Jährige, der rechts in der Dreierabwehrkette überzeugte, nach dem unabsichtlichen wie überflüssigen Foul am Samstag beim Topspiel in Leipzig gesperrt – und stellt Trainer Kasper Hjulmand in Verbindung mit den Abstellungen für den Afrika-Cup in der Defensive vor mehrere kniffelige Entscheidungen.

Hjulmand steckt mit Andrich in einer Zwickmühle

Da nämlich auch der linke Innenverteidiger Edmond Tapsoba, der für Burkina Faso für den Afrika-Cup nominiert ist, in Leipzig fehlen wird, stehen Leverkusens Trainer nur noch zwei gelernte zentrale Abwehrspieler zur Verfügung: Loic Badé, der zuletzt seinen Stammplatz als Abwehrchef an Robert Andrich verloren hatte, und Linksfüßer Jeanuel Belocian, der nach einem im Januar erlittenen Kreuzbandriss zuletzt einige Teileinsätze verbuchen durfte.

So muss Hjulmand jetzt wohl Andrich wieder auf die rechte Position in der Dreierkette stellen, auf der der gelernte Sechser aber nicht annähernd so überzeugende Leistungen ablieferte wie zuletzt im Zentrum im Derby gegen den 1. FC Köln oder beim 1:0-Sieg im Achtelfinale des DFB-Pokals in Dortmund. Beim 0:2 in Augsburg hatte der FCA beispielsweise in Bayers rechter Seite mit Schienenspieler Jonas Hofmann und eben Andrich das Einfallstor in die Leverkusener Defensive gefunden.

Nach zweieinhalb Monaten Pause dürfte die Startelf für Tape zu früh kommen

Quansahs 5. Gelbe Karte ist nun doppelt ärgerlich, weil Andrich ohne diese entweder weiter als Abwehrchef hätte fungiere können, oder als wahrscheinlichere Lösung wieder auf seine eigentliche Stammposition auf der Doppelsechs zurückgekehrt wäre. Dort muss Hjulmand nämlich auf den in den vergangenen Wochen in Topform spielenden Ibrahim Maza verzichten, der für Algerien zum Afrika-Cup abberufen wurde.

Durch Quansahs Sperre muss Hjulmand also improvisieren. Wobei dem Dänen selbst dabei nicht viele Optionen bleiben. Rechts in der Dreierkette könnte er nur noch auf den 18-jährigen Axel Tape setzen, der mit seiner Schnelligkeit gegen Leipzig durchaus hilfreich wäre. Allerdings hat der Franzose, der gegen Köln auf der Bank saß, aufgrund einer Muskel-Sehnenverletzung im Oberschenkel zuletzt am 1. Oktober beim 1:1 in der Champions League gegen die PSV Eindhoven für Bayer gespielt. Ob Tape nach so langer Pause ein Kandidat für die Startelf sein kann, ist äußerst fraglich.

Auch bei Fernandez müsste Hjulmand einen Kaltstart riskieren

Setzt Hjulmand folglich doch auf Andrich auf dessen schlechtester Position, nämlich rechts in der Abwehr, verschiebt sich das Problem auf die Doppelsechs. Dort heißt die einzige gelernte Alternative Ezequiel Fernandez, der nach einer Bänderverletzung im Knie, die er Ende Oktober erlitten hatte, gegen Köln erstmals wieder im Aufgebot stand. Wie bei Tape darf man also ein Fragezeichen dahinter setzen, ob Fernandez schon eine sinnvolle Option für die Anfangsformation darstellt.

So behutsam Hjulmand bislang mit Spielern umging, die aus längeren Verletzungspausen zurückkehrten, würde es zumindest überraschen, wenn der 53-jährige Däne bei Tape und Fernandez ein großes Risiko eingeht. So könnte, wie schon beim 1:1 gegen Gladbach am 4. Spieltag, Malik Tillman von der offensiven Halbposition als Partner von Aleix Garcia in die Doppelsechs rutschen.

Mit Quansah hat Bayer ein entscheidendes Puzzle-Stück ersatzlos verloren

Egal, wie sich Hjulmand entscheidet: Von einer Idealbesetzung wird Bayer am Samstag in Leipzig sowohl im defensiven Mittelfeld als auch in der Dreierkette weit entfernt sein. So hat Quansahs überflüssige Gelbe Karte im Derby gegen den FC für das Personalpuzzle des Leverkusener Trainers massive Auswirkungen. Ist Hjulmand für diese Partie doch ein entscheidendes Stück ersatzlos verloren gegangen.

 Nach dem Derby-Sieg gegen Köln wird Bayers Personalnot vor dem Topspiel in Leipzig in der Defensive immer größer. Da nun auch noch Verteidiger Jarell Quansah gesperrt ausfällt, wird es in der Dreierkette und auf der Doppelsechs für Trainer Kasper Hjulmand kniffelig. 

 

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