„Positive Entwicklung“: Bayern geben Entwarnung bei Kane

Der FC Bayern musste sich gegen Bayer 04 Leverkusen nicht nur mit einem 1:1 begnügen, sondern verlor auch noch Harry Kane. Inzwischen gibt es Entwarnung – auch vom Stürmer selbst.

Torjäger ausgewechselt

Mit zwölf Punkten und 16:3 Toren hatte der FC Bayern nach vier Spieltagen die beste Bilanz vorzuweisen, die es in der Bundesliga jemals gab. Im fünften Auftritt jedoch gab es erste Rückschläge, deren Ausmaß noch ungewiss ist: Gegen Titelverteidiger Bayer 04 Leverkusen kam der Rekordmeister im Topspiel am Samstagabend nicht über ein 1:1 hinaus – und dann musste auch noch Harry Kane angeschlagen ausgewechselt werden.

Nach einem Zweikampf mit Bayer-Joker Amine Adli in der Schlussphase ging der Torjäger des FCB sofort zu Boden und fasste sich an den linken Knöchel, der ihm in der Vergangenheit sowohl bei Tottenham als auch in München schon mehrfach Probleme bereitet hatte. Als er kurz danach auf dem Rasen behandelt wurde, hielt er sich die Hand vors Gesicht und musste schließlich ausgewechselt werden. Immerhin: Kane konnte den Platz selbstständig verlassen, wenn auch stark humpelnd. Trainer Vincent Kompany brachte Thomas Müller (86.).

Kane: „Ich denke, es ist okay“

Wie schlimm es Kane erwischt hat, bleibt abzuwarten, doch inzwischen gibt es Entwarnung. „Wenn Harry vom Platz geht, dann ist es was. Das sieht nicht gut aus“, hatte zwar Sportvorstand Max Eberl zunächst am Sky-Mikrofon erklärt. Vorstandschef Jan-Christian Dreesen klang aber kurz danach schon positiver: „Er hat einen Schlag bekommen, aber soweit ich es von den Ärzten gehört habe, nichts wirklich Ernstes.“ Kane werde am Sonntag noch mal genauer untersucht.

Das bestätigte dieser selbst: Es sei „ein bisschen schmerzhaft“, berichtete der 31-Jährige in der Mixed Zone. „Wir checken das morgen, aber ich denke, es ist okay.“ Kompany  drückte seine Hoffnung aus, „dass es vielleicht schon bis Mittwoch reichen wird“. Dann gastiert der FC Bayern in der Champions League bei Aston Villa.

Update vom FC Bayern am Sonntag

Ob dies klappen wird, ließ der FC Bayern am Sonntag offen. In einer kurzen Mitteilung des Vereins hieß es nur, dass Untersuchungen „eine positive Entwicklung“ ergeben hätten. Kane werde nach dem „schmerzhaften Schlag“ aufs Sprunggelenk „weiter intensiv behandelt“.

Gegen Leverkusen blieb Kane zwar ausnahmsweise ohne jeden Torschuss und musste sich mit 20 Ballkontakten begnügen, ein Ausfall des amtierenden Torschützenkönigs wäre gleichwohl unheimlich schmerzhaft für die Münchner. Kane, normalerweise nicht nur als Knipser, sondern auch als Kombinationsspieler ein Schlüsselfaktor in der Offensive, hatte an den ersten vier Spieltagen bereits fünf Tore und sechs Assists angehäuft und beim Champions-League-Auftakt gegen Dinamo Zagreb (9:2) sogar viermal getroffen.

Auf die Bayern wartet vor der Oktober-Länderspielpause nach dem Duell bei Aston Villa (Mittwoch, 21 Uhr) noch das Gastspiel bei Eintracht Frankfurt (Sonntag, 17.30 Uhr). Danach folgen die schweren Duelle gegen den VfB Stuttgart (19. Oktober, 18.30 Uhr) und beim FC Barcelona (23. Oktober, 21 Uhr, alle LIVE! bei kicker).

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