Auch im fünften Ligaspiel in Serie ist Borussia Mönchengladbach ungeschlagen geblieben. Nach dem Auswärtssieg in Mainz sorgte Fohlen-Coach Eugen Polanski für Jubel bei seinen Spielern.
Freie Tage in Gladbach
Schon am Freitagabend hatte sich den Gladbachern die Gelegenheit geboten, die passende Reaktion auf das Pokal-Aus gegen St. Pauli (1:2) zu liefern. „Und heute haben wir geliefert“, konnte Eugen Polanski nach dem Auswärtssieg in Mainz voller Zufriedenheit bei Sky bilanzieren.
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Ohnehin hatte es den Trainer der Borussia „ein bisschen überrascht, dass wir nach dem Ausscheiden im Pokal so hart kritisiert wurden“. So sei der Auftritt unter der Woche zwar „nicht gut“ gewesen, „aber es war jetzt auch kein katastrophales Spiel.“ Die kritischen Reaktionen führte Polanski indes auf die gestiegene Erwartungshaltung zurück, die auf den positiven Ergebnissen der letzten Wochen basiert. Auch die Partie in der Mewa Arena kann fortan dazugezählt werden.
„Ob das jetzt im Sinne des Sports ist, sollen andere bewerten.“ (Eugen Polanski über den aberkannten Treffer)
„Wir wussten exakt, was auf uns zukommt“, blickte der 39-Jährige auf das Duell mit den Rheinhessen zurück. Dass der entscheidende Treffer letztlich durch ein Eigentor von Mainz-Profi Danny da Costa zustande kam, sei „natürlich ein bisschen glücklich“ gewesen, „aber insgesamt haben wir uns den Sieg in der ersten Hälfte erspielt und in der zweiten sehr, sehr gut erkämpft“, so Polanski.
Auch die Tatsache, dass der VAR nach knapp 20 Minuten das vermeintliche Führungstor der Borussen einkassiert hatte, konnten der Gästetrainer und seine Fohlen am Ende des Tages verkraften. Beim Eigentor von Maxim Leitsch hatte Yannik Engelhardt den Ball noch hauchzart mit dem Zeigefinger touchiert – und damit laut Regelwerk unmittelbar vor Torerzielung ein strafbares Handspiel begangen. „Ob das jetzt im Sinne des Sports ist, sollen andere bewerten“, kommentierte Polanski die Situation.
Polanski will „Pluspunkte sammeln“
Seine Mannschaft belohnte sich schlussendlich dennoch für den Ertrag und sammelte in den letzten fünf Ligaspielen somit starke 13 Punkte. Während der erfreute Coach inzwischen eine „gewisse Konstanz“ erkennt, sieht er bei „gewissen Abläufe in der Defensive wie in der Offensive“ noch Verbesserungspotenzial. „Das dann alles nur in den Spielen einzustudieren“, sei allerdings „schon ein bisschen schwierig. Dementsprechend müsst ihr mir noch ein bisschen Zeit lassen“, merkte Polanski schmunzelnd an.
Mehr als nur ein Schmunzeln konnte man nach dem Schlusspfiff derweil den Gladbacher Spielern abgewinnen, die nach der gemeinsamen Ansprache auf dem Feld nochmals euphorisch jubelten. Verantwortlich dafür war ihr Trainer: „Die Blödköpfe, die freuen sich über einen dritten Tag frei. So einfach ist Fußball im Profigeschäft – ein freier Tag ist wie Weihnachten und Ostern zusammen.“
Während am Samstag ein „schon lange geplanter“ Mannschaftsabend und am Sonntag eine vom Verein ausgerichtete Weihnachtsfeier anstehen, können die Gladbacher Profis den Montag nutzen, „um Zeit mit der Familie zu verbringen.“ Ex-Profi Polanski weiß aus eigener Erfahrung, welche Begeisterung ein paar trainingsfreie Tage auslösen können, und gibt grinsend zu: „Ich mache das schon auch, um Pluspunkte zu sammeln.“
Auch im fünften Ligaspiel in Serie ist Borussia Mönchengladbach ungeschlagen geblieben. Nach dem Auswärtssieg in Mainz sorgte Fohlen-Coach Eugen Polanski für Jubel bei seinen Spielern.
