Bei Union Berlin gab es auf den beiden Trainingsplätzen ein Kommen und Gehen inklusive regem Treiben. Die Fans bekamen einige interessante Einblicke.
Ein Trio meldet sich zurück
Platz fünf in der Bundesliga, Sonnenschein und Oktoberferien in Köpenick: Kein Wunder, dass knapp 300 Anhänger am Mittwochvormittag auf das Trainingsgelände strömten. Sie konnten im teilweise grellem Gegenlicht erst einmal drei Rückkehrer begrüßen.
Lediglich beim 2:0-Erfolg am Sonntag bei Holstein Kiel fehlte Andras Schäfer. Der Ungar hat seinen Infekt rasch überwunden. Der Mittelfeldmann arbeitete wieder voll mit.
Stil, Tempo, Ausbeute: Die Gründe für Unions gelungenen Saisonstart (k+)
Lucas Tousart ist seit Anfang Oktober verletzungsbedingt außen vor gewesen. Der Franzose machte das Aufwärmprogramm voll mit, zu der auch Aktionen mit dem Ball gehörten. Im Anschluss wurde er von Reha-Trainer Johannes Thienel auf dem Nebenplatz richtig rangenommen. Das sah aus wie ein Härtetest. Vielleicht kann der Mittelfeldmann in dieser Woche noch richtig einsteigen.
Erstmals seit Anfang August konnte Josip Juranovic in Aktion bestaunt werden. Der Verteidiger war sogar in Spielformen am Ball. Zweikämpfe bestritt er freilich noch nicht. Aber für den Kroaten war es nach seiner schweren Fußverletzung der langersehnte Neustart, ehe er geplant vorzeitig in die Kabine ging.
Benes und Rönnow brechen vorzeitig ab
Nicht ganz freiwillig endete die Einheit wohl früher für Laszlo Benes. Der Slowake deutete im Gespräch mit Mannschaftsarzt Marvin Minkus Probleme am linken Fuß an. Es sah nach einer Vorsichtsmaßnahme aus. Auch Torwart Frederik Rönnow, der von der Länderspielreise mit Dänemark ein Wehwehchen mitgebracht hatte, beendete die Schicht früher als die Teamkollegen.
Auf dem Nebenplatz war am Ende der Einheit in weiter Ferne noch Jordan im Individualtraining auszumachen. Der Angreifer musste in Kiel wie Sturmkollege Tim Skarke verletzt runter. Letzterer soll in der Kabine aktiv gewesen sein.
Fragezeichen hinter Jordan und Skarke bleibt
Bei beiden Akteuren liegt aber wohl keine strukturelle Verletzung vor. Ob sie bis zum nächsten Heimspiel am Sonntag (17.30 Uhr) gegen Eintracht Frankfurt spielfähig gemacht werden können, ist allerdings offen.
Verteidiger Oluwaseun Ogbemudia und Offensivmann David Preu fehlten ebenfalls beim Training der Profis, weil sie am Nachmittag zum Kader des U-21-Perspektivteams gegen Pogon Stettin (1:2) gehörten. Beim Testspiel der Talente schauten auch Trainer Bo Svensson, Co-Trainer Babak Keyhanfar und Torwarttrainer Michael Gspurning vorbei.