Kwasniok über Bülter: „Seit er Papa ist, hakt es etwas“ 

Sportlich lief es für den 1. FC Köln zuletzt nicht rund. Ungewöhnlich ist das nicht, meint Lukas Kwasniok. Der Coach zieht ein positives Zwischenfazit, blickt auf den Jahresabschluss gegen Union Berlin und den Transfer-Winter.

Lob für Youngster Neumann

Der 1. FC Köln geht zwar mit fünf Spielen ohne Sieg, aber weiterhin als guter Zehnter in den Jahresabschluss am Samstag (15.30 Uhr) gegen Union Berlin. „Für mich ist unsere Gesamtperformance über 14 Spiele und in Anbetracht der Tatsache, dass wir unseren Abwehrchef verloren haben, absolut passend“, freute sich Lukas Kwasniok. „Ich habe mir so etwas erhofft und gewünscht.“

Schwierige Phasen wie die aktuelle seien „relativ normal“, gerade als Team, für das es gegen den Abstieg geht. „Wenn du um den Klassenerhalt kämpfst, dann hast du überwiegend Phasen, in denen du nicht gewinnst. Da gilt es, ruhig und sachlich zu bleiben und nicht in Hysterie zu verfallen.“ Letztlich seien es die Klubs, die Ruhe bewahren, die im Keller bestehen.

Dabei helfen würde sicherlich auch ein erfolgreicher Jahresausgang, nicht zuletzt für die Stimmung. „Es ist immer so, auch vor Länderspielen, wenn du dich mal länger nicht siehst, dass du mit einem Sieg gelöst in die Pause gehst“, sagte Kwasniok. „Aber auch danach wird weiter Fußball gespielt und wir werden jetzt nicht anhand eines Spiels unser Weihnachtsfest bewerten.“

Bülters Formtief: „Das spürt auch er“

Gegen Union könnte Ragnar Ache wieder in die Startelf rücken. „Er ist eine Option“, gab sich Kwasniok noch zurückhaltend. Zuletzt erhielt Marius Bülter im Sturm Vorzug, der 32-Jährige steckt allerdings im Formtief. „Es ist schon so, dass er zu Beginn der Saison in einer besseren Verfassung war. Das sieht jeder, das spürt auch er“, redete Kwasniok die jüngsten Auftritte nicht schön – und lieferte einen möglichen Grund gleich hinterher.

„Seit er Papa geworden ist, hakt es ein wenig. Der Schlaf wird weniger, die Verantwortung wird größer, er muss sich an die neue Lebenssituation gewöhnen“, verwies der Trainer auf die Geburt des Sohnes von Bülter im Oktober. Dennoch sei er „ein ganz, ganz wichtiger Faktor“.

Ein solcher war lange Zeit auch Isak Johannesson, der in den vergangenen beiden Spielen auf die Bank rückte. Eine normale Schwankung in einer neuen Liga, gerade für jemanden, der auch noch bei der Nationalmannschaft gesetzt ist, erklärte Kwasniok. Aber ich habe jetzt schon das Gefühl, dass die mentale Verfassung wieder eine bessere ist.“ Entsprechend sei auch er „mehr als in den vergangenen zwei Wochen“ eine Startelf-Option.

„Entweder er wird nicht gefunden, oder er schießt den Ball in den Fangzaun.“ (Lukas Kwasniok über Isak Johannesson)

Was dem Isländer unter anderem noch fehlt, ist das Glück in der Offensive. Nach elf Zweitliga-Treffern im Vorjahr steht Johannesson bislang nur bei einem Bundesliga-Treffer. Zwar bietet er seine gewohnten nachrückenden Läufe von der Sechs bis an den Strafraum an. „Aber entweder er wird nicht gefunden oder er schießt den Ball in den Fangzaun – bisher“, verwies Kwasniok auf den einen oder anderen missglückten Abschluss der letzten Wochen. „Aber ich bin überzeugt, dass Isak früher oder später, wenn die Rückpässe kommen, die Dinger ins Tornetz reinpfeffert.“

Gazibegovic-Abgang als Chance für Neumann

Schon vier Tage vor dem letzten Spiel im Jahr 2025 hatten die Kölner die erste Personalentscheidung des Wintertransferfensters verkündet. Jusuf Gazibegovic wechselt auf Leihbasis zurück zu Sturm Graz. Damit ist Sebastian Sebulonsen der einzige gelernte Rechtsverteidiger im Kader.

Ob es einen Ersatz für Gazibegovic, der ohnehin nur zu einem Jokereinsatz kam, braucht, werde „die Vorbereitung zeigen“, erklärte Kwasniok und brachte für die Rolle Cenny Neumann ins Spiel. Der 18-Jährige spielt eigentlich für die Zweitvertretung in der Regionalliga West, stand am vergangenen Samstag in Leverkusen (0:2) aber erstmals im Profikader. „Ich finde, dass er echt einen guten Eindruck macht“, lobte der Trainer.

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Kwasniok führt das Karl-Beispiel an

Man müsse den eigenen Talenten „Raum zur Entfaltung und Entwicklung“ geben. „Für Lennart Karl wäre es auch ein bisschen schwieriger geworden, wenn der Woltemade-Deal geklappt hätte.“ Ein weiterer Vorteil auf dieser Position: „Wir haben mit Seb jemanden, der nicht verletzungsanfällig ist. Das heißt, man muss nicht zwangsläufig jemanden holen, der zu 100 Prozent vom ersten Tag an da sein muss.“ Neumann könnte also die nötige Zeit bekommen, sich rantasten. „Wir werden das im Januar noch mal genau unter die Lupe nehmen und dann entscheiden“, kündigte Kwasniok an.

Auch in der Innenverteidigung wird sich spätestens mit der Rückkehr von Joel Schmied „die absolute Not erübrigen“, noch einmal auf dem Markt tätig zu werden. „Wir haben nicht damit gerechnet, dass drei bis vier Innenverteidiger gleichzeitig ausfallen. Das war sicherlich auch der Gamechanger in negativer Hinsicht“, blickte Kwasniok auf den Saisonverlauf. Ausgeschlossen ist eine Verstärkung aber dennoch nicht. „Man muss dann mal schauen, was Sinn ergibt“, schaute Kwasniok voraus.

 Sportlich lief es für den 1. FC Köln zuletzt nicht rund. Ungewöhnlich ist das nicht, meint Lukas Kwasniok. Der Coach zieht ein positives Zwischenfazit, blickt auf den Jahresabschluss gegen Union Berlin und den Transfer-Winter. 

 

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