Nach der Niederlage zum Jahresabschluss in Dortmund haderte Gladbach mit Schiedsrichter Sven Jablonski. Vor dem 0:1 ahndete er ein Foulspiel von Serhou Guirassy an Philipp Sander ganz zum Ärger des Verteidigers nicht.
Guirassy foulte Gladbach-Verteidiger
Julian Brandt unterstrich vor der Weihnachtspause seine Wichtigkeit für Borussia Dortmund. In den drei letzten Heimspielen des Kalenderjahres erzielte der 29-Jährige immer das 1:0. Gegen Gladbach traf er technisch fein per Volleyschuss vom linken Fünfmetereck. „Jule Brandt hat eine fantastische Schusstechnik. Das ist nicht das erste Mal, dass er den Ball so nimmt. Das ist sensationell“, so Niko Kovac im Interview bei Sat.1.
Doch so schön das früheste BVB-Tor der Saison auch war, es hätte eigentlich nicht zählen dürfen. Denn bei der Flanke von Niklas Süle zog Serhou Guirassy Philipp Sander im Strafraum bei einer Rangelei zu Boden. Dadurch musste Joe Scally zu dem anschließend freistehenden Angreifer einrücken und Brandt in seinem Rücken allein lassen. „Deshalb ist das Foul ganz klar die Konsequenz, warum das Tor überhaupt fällt“, erklärte Sander am Sky-Mikro.
Obwohl er sofort protestierte, ließ Schiedsrichter Sven Jablonski weiterlaufen. „Ich bin wirklich nicht der Spieler, der sich fallen lässt. Für mich ist es ein klares Foul. Wenn ich so zum Schiri laufe, dann hat das bei mir wirklich was zu bedeuten“, so der Verteidiger. Die Begründung von Kovac und Sebastian Kehl, dass er zuvor ebenfalls gezogen hatte, konnte er nicht nachvollziehen. Denn sein Ziehen sei ein anderes als das von Guirassy gewesen.
Auch Dortmund schiebt Frust aufgrund einer Schiedsrichter-Entscheidung
Die Kritik des Gladbachers richtete sich aber nicht nur an Jablonski selbst, sondern auch an dessen VAR Günter Perl. „Ich finde die Entscheidung nicht rauszugehen beziehungsweise nicht rausgeschickt zu werden schwierig“, erläuterte Sander. Allerdings lag die Videosequenz, die das Foul am eindeutigsten zeigte, im Kölner Keller gar nicht vor. Denn diese fing nur eine exklusive Sky-Kamera ein.
Bei einer anderen Szene hatte Perl hingegen eine aufklärende Wiederholung vorliegen – diesmal auf der Gegenseite: Nico Elvedi traf Maximilian Beier im eigenen Sechzehner mit dem rechten Fuß an der Ferse und brachte den Angreifer zu Boden. Der 55-Jährige griff erneut nicht ein, was bei den Dortmundern für Unmut sorgte. „Der Fuß steht schon und wenn der Verteidiger so reinrauscht … Also ganz ehrlich, ich weiß nicht, was der Kollege Günter Perl im Studio gesehen hat“, sagte Kovac. Letztlich konnte er damit aber sicherlich mehr leben als sein Gegenüber mit dem Gegentor, da sein Team den Sieg auch ohne den möglichen Strafstoß über die Zeit brachte.
Nach der Niederlage zum Jahresabschluss in Dortmund haderte Gladbach mit Schiedsrichter Sven Jablonski. Vor dem 0:1 ahndete er ein Foulspiel von Serhou Guirassy an Philipp Sander ganz zum Ärger des Verteidigers nicht.
