Der FC Bayern reist als Tabellenführer zu Eintracht Frankfurt, will dort die Spitze behaupten und nach zwei sieglosen Partien einen Dreier holen. Sportvorstand Max Eberl setzt dabei auf die Art und Weise des Spielstils.
Eberls Spitze gegen Hamann
Vincent Kompany muss für sich die Frage beantworten, wer den an einer Hüftprellung laborierenden Jamal Musiala ersetzt. „Wir wissen alle, wie gut und wichtig Jamal für uns und Deutschland ist. Totale Priorität hat, dass er fit ist und bleibt. Er hat es hervorragend gemacht, offen mit uns kommuniziert. Die Entscheidung für eine Pause ist richtig“, sagte Kompany am Samstagvormittag.
In Frankfurt am Sonntag (17.30 Uhr) könnte Thomas Müller zum Zug kommen, auch Leroy Sané ist eine Option. „Ich habe ganz oft gesagt, wie wichtig Thomas für den Verein und die Mannschaft ist. Wir vertrauen dem Kader vollauf“, blieb Kompany allgemein, verriet keine Personalie vorab. Die Angst vor einer Ergebniskrise verneinte der Belgier, „es zählt immer nur das nächste Spiel.“
Zweimal 1:5 in jüngerer Vergangenheit
Eintracht Frankfurt gehört seit jeher nicht zu den Lieblingsgegnern des FC Bayern, in der hessischen Metropole setzte es bereits 21 Niederlagen bei nur 16 Siegen. Und: In den jüngsten 523 Bundesligaspielen kassierte Bayern nur zweimal fünf Gegentore, jeweils beim 1:5 bei der Eintracht im Herbst 2019 und im vergangenen Dezember.
„Die Eintracht ist stark bei Kontern und eine Mannschaft mit viel Talent“, lobte Kompany den Gegner, aber es sei ein normales Spiel, „wir müssen unsere Punkte holen.“ Sportvorstand Max Eberl vertraut dabei auf die Art und Weise des Spielstils, trotz des 1:1 gegen Leverkusen und des 0:1 bei Aston Villa: „Die Resultate waren nicht der Lohn für unsere geleistete Arbeit. Wir müssen aber an unser absolutes Limit gehen.“
Zuversichtlich bei Musiala-Verlängerung
Gefragt nach seiner Zuversicht, ob Jamal Musiala seinen Vertrag über 2026 hinaus verlängere, antwortete Eberl mit „die ist groß. Hier entsteht gerade etwas, das merkt Jamal auch. Eine Breitseite verpasste Eberl noch Sky-Experte Didi Hamann, der jünst Harry Kanes Leistungen auf internationalem Niveau kritisierte: „Didi Hamann ist wie ein Tinnitus im Ohr, der kommt alle drei Tage hoch.“