„Keine Handbremse“, aber neue Rückennummer bei Guirassy

Vor dem Spiel gegen den 1. FC Heidenheim redet BVB-Trainer Nuri Sahin über den Gegner, Frank Schmidt, die Reise-Strapazen seiner Spieler und das mögliche Debüt von Serhou Guirassy – dann aber mit neuer Nummer.

Sahins Grat zwischen Frische und Form

Dass sich Nuri Sahin schon lange mit dem Beruf des Trainers beschäftigt, ist inzwischen Allgemeinwissen. Schon als Profi notierte er sich Übungen aus Einheiten, fachsimpelte mit Kollegen und nutzte jede Möglichkeit zur Horizonterweiterung in diesem Bereich. Deswegen ist es keine Überraschung, dass sich der heute 36-Jährige vor einigen Jahren die vielgelobte Dokumentation „Trainer“ des Filmemachers Aljoscha Pause von 2013 angesehen hat. Dort wurde der Arbeitsalltag dreier junger Trainer aus nächster Nähe begleitet, André Schubert, Stephan Schmidt – und ein gewisser Frank Schmidt.

Der ist im Gegensatz zu den beiden anderen Protagonisten immer noch bei seinem damaligem Verein und trifft nun als Bundesliga-Tabellenführer mit jenem 1. FC Heidenheim auf Sahins Borussia Dortmund (Freitag, 20.30 Uhr, LIVE! bei kicker). „Eine Riesen-Bewunderung“, äußert der BVB-Coach für die Symbiose auf der Ostalb: „Man sieht einfach, was entstehen kann, wenn man den richtigen Leuten und dem Weg vertraut.“

Heidenheim sei ein Beispiel dafür, „wie man mit Kontinuität, ehrlicher und guter Arbeit viel erreichen kann“. Und auch sportlich wird der FCH eine schwere Aufgabe. Denn der Gegner habe „alle Facetten des Spiels drauf“, findet Sahin und nennt die beiden Treffer zum Liga-Auftakt beim FC St. Pauli als Beispiel: ein Konter-Tor nach gegnerischer Ecke und ein Standard-Tor nach eigener Ecke. Kurzum „eine eingespielte Mannschaft, die sich nicht zu schade ist, auch mal zu verteidigen“.

Heidenheims Vorteil und Sahins Gratwanderung

Und ein Team, das gegenüber dem BVB den Vorteil hatte, in der Länderspielpause mit nahezu unverändertem Personal weiter trainieren zu können. Sahin dagegen musste auf 16 Profis auf Reisen verzichten, von denen die letzten erst im Laufe des Mittwochs zurückkehren. Dem einen oder anderen der schon wieder in Dortmund angekommenen Profis hat der Coach schon angesehen, „dass er ein bisschen Schlaf braucht“. Es gilt also die richtige Mischung aus Frische und Form zu finden.

Nach dem Abschlusstraining am Donnerstag will der Coach noch einmal mit seinen Spielern reden, „und uns dann entscheiden für die Elf, die am Freitag in unserem Stadion die drei Punkte einfahren soll“. Bei 16 Spielern auf Reisen „ist es natürlich nicht so einfach, dass sich alle ausruhen können“, weiß Sahin: „Wir brauchen die bestmögliche Elf. Die werden auch auf dem Platz stehen, aber natürlich nehmen wir schon Rücksicht auf die Gesundheit unserer Spieler.“

Guirassy wohl erstmals im BVB-Kader

Sicher nicht dabei sind Nico Schlotterbeck nach seiner Gelb-Roten Karte im Spiel bei Werder Bremen und Giovanni Reyna, der sich bei der US-Nationalmannschaft erneut eine Muskelverletzung zugezogen hat. Dafür dürfte Serhou Guirassy erstmals im Kader stehen. „Er hat sein Pensum in den letzten Wochen immer weiter gesteigert“, sagt Sahin über den neuen Stürmer: „Und ich muss sagen, dass er einen hervorragenden Eindruck im Training macht.“

Da sei „keine Handbremse“ zu sehen, wie es sonst oft nach längeren Pausen ist: „Wenn man aus einer Verletzung kommt, kann es auch mal sein, dass man immer wieder vorsichtig ist. Aber ich habe das Gefühl, der Kopf spielt da gar keine Rolle. Er ist voll dabei und hat in den letzten zwei Wochen richtig gut trainiert.“

Zudem wechselte der Guineer, wie der BVB am Mittwoch vermeldete, nun kurzfristig seine Trikotnummer: Statt der 19 trägt er ab sofort die 9 auf dem Rücken. Die hatte bis zu seinem Abschied zu CD Leganes noch Sebastien Haller getragen, nun war sie frei. Da Guirassy noch nicht debütiert hat, erlaubten die Regularien einen solchen Tausch – der für Bundesliga und Champions League gilt.

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