Die Partie bescherte den Münchnern einmal mehr die Einstellung eines Bundesliga-Rekords. Denn saisonübergreifend stehen die Bayern nach dem 11. Spieltag der Saison 2025/26 nunmehr zum 43. Mal in Folge auf Platz eins der Bundesliga-Tabelle.
Wie so oft hält der FCB den bisherigen Rekord selbst und zwar schon seit über 50 Jahren: Denn zwischen März 1972 und dem 9. Juni 1973 hatten die Oberbayern – damals unter Coach – schon einmal 43-mal in Serie ganz oben gestanden.
bundesliga, 11. spieltag
Die Serie endete damals nach der Meisterschaft 1972/73 mit dem 1. Spieltag der Saison 1973/74, da ein nicht zur Tabellenführung genügte, weil der VfB Stuttgart den FC Schalke 04 hatte. Dieser bisherige Rekord wird indes ab dem kommenden Wochenende ohnehin Geschichte sein, denn dank ihrer mindestens sechs Punkte Vorsprung sowie ihrer deutlich besseren Tordifferenz werden die Bayern an den Spieltagen 12 bis 14 – wenn nicht noch weitaus länger – auf Platz eins stehen bleiben.
Karl gibt nach Auswechslung Entwarnung
Neben dem überragenden , der gegen Freiburg auf fünf Scorerpunkte gekommen war, war es insbesondere gewesen, der die Bayern in der ersten Hälfte mit seinem Tor zum 1:2 und seiner Vorlage zum 2:2-Ausgleich noch vor der Halbzeit wieder zurück ins Spiel brachte. Und damit die Grundlage zum am Ende klaren 6:2-Erfolg gegen den SCF legte.
„Ich dachte eigentlich nicht, dass ich spiele. Aber dann war ich doch auf der Zehn eingetragen. Das hat mich sehr gefreut“, erklärte Karl bei Sky – und gab nach seiner Auswechslung mit muskulären Problemen auch gleich noch Entwarnung: „Ich habe gestern im Training einen Schlag abbekommen. Aber es ist alles gut, ich war eben beim Check“, gab der Offensivakteur an.
Nachdem selbst Bundestrainer Karls Namen – im gleichen Atemzug mit dem des zuletzt erstmals nominierten Kölner – beim A-Nationalteam ins Spiel gebracht hatte, hegt der Münchner zumindest leise WM-Hoffnungen: „Ich probiere einfach, Vollgas zu geben. Dann muss ich schauen, was Julian macht. Daher hoffe ich, dass es klappt.“ Sollte es aber nicht klappen, müsse es dennoch „immer weitergehen“, so Karl bei DAZN. „Oder es wird halt wieder die U 21, wie letztes Mal.“
Messi-Vergleich? „Lenny ist Lenny“
ist derweil wie gewohnt darauf bedacht, den erst 17-Jährigen vor zu viel äußeren Einflüssen zu schützen. „Es ist sehr wichtig, dass er den Moment genießen kann. Wenn es im Moment großen Hype um ihn gibt, dann ist das okay. Aber das kommt nur von Außen. Er soll sich einfach im gewohnten Umfeld aufhalten und Spaß am Fußball haben. Und wenn mal etwas nicht so klappt, unterstützen wird ihn“, so der Münchner Coach.
Von Vergleichen mit (Karl: „Er ist mein Vorbild“) hält der Belgier dagegen wenig: „Messi? Lenny ist Lenny. Es geht nicht darum, ihn mit anderen Spielern zu vergleichen. Wir wollen, dass er die beste Version von Lennart Karl wird, die es geben kann.“
Auch ein 0:2-Rückstand konnte den FC Bayern am Samstag nicht davon abhalten, an der Tabellenspitze mit dem nächsten Sieg weiter einsam seine Kreise zu ziehen. Erneut spielte sich dabei auch ein Ausnahmetalent in den Vordergrund.
