Die Krankheitswelle, die über Deutschland zieht, verschont auch den VfB Stuttgart nicht. Jetzt hat es Deniz Undav und Nikolas Nartey mit einem Infekt erwischt. Es besteht allerdings die Hoffnung, dass zumindest der Nationalstürmer bis zum Spiel gegen Wolfsburg wieder einsatzbereit sein könnte.. Stuttgart hofft auf die Genesung des Torjägers bis zum Wolfsburg-Spiel. Wie das klappen könnte, haben zwei andere Stuttgarter Profis gezeigt. Genau vor einer Woche hatten sich bereits Nick Woltemade und Josha Vagnoman für das DFB-Pokalviertelfinale gegen den FC Augsburg (1:0) abgemeldet, saßen aber ein paar Tage später beim jüngsten 2:1 in Dortmund schon wieder auf der Bank. Darauf hoffen die Stuttgarter auch bei Undav, der in 15 Bundesligaspielen auf sieben Treffer und einen Assist kommt.. Bevor sich der Nationalspieler in den Krankenstand verabschiedet hat, hatte er beim Erfolg in Dortmund noch für einen Gefühlsausbruch der besonderen Art bei allen gesorgt, die es mit dem VfB halten. Nach einem katastrophalen Fehlpass seines früheren Kapitäns und heutigen BVB-Abwehrmanns Waldemar Anton war Undav in der 37. Spielminute plötzlich völlig allein vor Borussen-Keeper Gregor Kobel aufgetaucht, ließ sich aber in letzter Sekunde den Ball von Emre Can abluchsen. Die Riesenchance zur Stuttgarter Führung, vergeben. „Ich hatte zu viele Gedanken in meinem Kopf, wollte erst schießen, dann doch nicht, dann den Torwart tunneln, dann wieder laufen – und am Ende kam nur Kacke raus“, erzählt der Angreifer in seiner unvergleichlichen Art, auf dessen Gesundung bis zum nächsten Bundesligaspiel gegen den VfL Wolfsburg am Samstagnachmittag gehofft wird.. Auch bei Al-Dakhil drängt die Zeit. Dass diese sich allerdings auch nicht erfüllen kann, wird bei Flügelmann Jakob Bruun Larsen deutlich. Der Däne fehlte wegen eines Infekts am vergangenen Wochenende und konnte auch den Start in diese Trainingswoche nicht mitmachen. Der Offensivmann ist immer noch krank. Ob es bis Samstag reicht, ist offen. Wie auch bei Nartey, den es jetzt frisch erwischt hat. Und Ameen Al-Dakhil, den allerdings eine Zerrung im rechten Oberschenkel, zugezogen bei der 1:2-Heimniederlage gegen Borussia Mönchengladbach, außer Gefecht gesetzt hat. „Wir haben Wolfsburg im Blick“, so Trainer Sebastian Hoeneß vor ein paar Tagen zum Stand bei Al-Dakhil. „Dafür müsste er aber auch schon mal, zwei, drei Einheiten mitmachen.“ Die Zeit dafür drängt. Heute absolvierte der belgische Nationalspieler, der immer wieder vom Verletzungspech verfolgt wird und zuletzt von Ramon Hendriks gut vertreten wurde, nur ein individuelles Programm.. Wieder voll dabei ist dagegen Justin Diehl. Der 20-jährige U-Nationalspieler hat seine Oberschenkelverletzung komplett auskuriert. „Er fühlt sich gut, bewegt sich frei, ist komplett frei fürs Training, kann alles mitmachen und genau die Belastung fahren, wie die anderen auch“, so Hoeneß, der vor Dortmund meinte „nächste Woche kann es sein, dass er dabei ist“.