Jenz will in Mainz „der Leader hinten“ sein

Innenverteidiger Andreas Hanche-Olsen hat sich beim 2:1 zwischen Norwegen und Österreich eine Nackenverletzung zugezogen. Unterdessen sieht Neuzugang Moritz Jenz seinem möglichen Debüt im Trikot von Mainz 05 voller Vorfreude entgegen.

Hanche-Olsen kehrt angeschlagen zurück

Bei einer CT-Untersuchung von Andreas Hanche-Olsen wurden nach Angaben des Mannschaftsarztes der norwegischen Nationalmannschaft keine Auffälligkeiten festgestellt. Am Mittwoch wird der Spieler in Mainz zurückerwartet. Im Rahmen einer erneuten Untersuchung soll auch ausgeschlossen werden, dass sich der 05-Innenverteidiger beim heftigen Zusammenprall mit seinem Mannschaftskollegen Sander Berge eine Gehirnerschütterung zugezogen hat. Hanche-Olsen war in der Partie am Montagabend in der 22. Minute ausgewechselt worden.

Ob der Norweger am Sonntag (17.30 Uhr, LIVE! bei kicker) gegen Werder Bremen mitwirken kann, ist offen. Besser sieht die Lage bei Silvan Widmer aus, der beim 1:4 der Schweiz gegen Spanien am 2. Spieltag der Nations League kurzfristig passen musste. Nach Angaben von Mainz 05 seien dafür lediglich muskuläre Beschwerden ausschlaggebend gewesen. Ein Einsatz gegen Bremen scheint nicht ausgeschlossen.

Jenz steht vor seinem Mainz-Debüt

Wenn es nach FSV-Neuzugang Moritz Jenz geht, gibt er am Sonntag sein Debüt im 05-Trikot. Der 25-Jährige war erst kurz vor dem 3:3 beim VfB Stuttgart verpflichtet worden und musste am 2. Spieltag wegen einer Oberschenkelverhärtung passen. Während der Länderspielphase hat er sich an die Nebenleute, die bis auf Hanche-Olsen vollständig im Training sind, gewöhnt und auch beim 0:1 im Testspiel gegen Darmstadt 98 den Abwehrchef gegeben.

„Ich sehe mich in der Lage dazu, es kommt aber immer auf den Trainer an“, sagt Jenz und schmunzelt. Der 1,90-Meter-Mann begreift sich selbst als Anführer. „Von mir wird erwartet, dass ich der Leader hinten bin, dass ich die Mannschaft organisiere“, sagt Jenz selbstbewusst. Er tritt die Nachfolge von Sepp van den Berg an, der vom FC Liverpool nur ausgeliehen war und inzwischen zum FC Brentford gewechselt ist.

„Am Ende war ein Wechsel die beste Entscheidung für beide Seiten.“ (Moritz Jenz)

Der Innenverteidiger gehörte in Wolfsburg zum Stammpersonal, bevor in Ralph Hasenhüttl ein neuer Trainer kam, der in der Abwehrkette anderes Personal bevorzugt. „Am Ende war ein Wechsel die beste Entscheidung für beide Seiten“, so Jenz, der 2023/24 für den VfL 22 Bundesliga-Einsätze hatte. Mainz hat den Spieler für 250.000 Euro ausgeliehen, daneben sicherte sich der FSV eine Kaufoption.

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