Moritz Jenz und Hyunseok Hong konnten in der Länderspielphase bei Mainz 05 trainieren und dürfen sich am Wochenende Hoffnungen auf einen Startelfeinsatz machen. Ganz anders Gabriel Vidovic, der mit der kroatischen U 21 unterwegs war.
Länderspielabstellung verzögert Eingewöhnung in Mainz
„Vidovic? Ich habe ihn noch nicht gesehen“, antwortete Trainer Bo Henriksen trocken auf die Frage, wie weit der dritte Last-Minute-Zugang von Mainz 05 in der Woche vor dem Transferschluss sei. Der 20-jährige Gabriel Vidovic ist die letzte Mainzer Verpflichtung in diesem Transfersommer gewesen.
Der Offensivmann unterschrieb seinen Einjahresvertrag erst am Vortag des 3:3 beim VfB Stuttgart, als er noch nicht zum Kader gehörte. Danach reiste er zur kroatischen U 21, die gegen Färöer (2:1) und Portugal (0:2) antrat. „Aber das ist ein ganz normaler Prozess“, kommentiert Henriksen das Fehlen von insgesamt zehn Spielern während der Länderspielperiode.
Die Eingewöhnungszeit von Vidovic wird dadurch nicht gerade verkürzt, es käme überraschend, wenn der gebürtige Augsburger am Sonntag gegen Werder Bremen (17.30 Uhr, LIVE! bei kicker) zum Kader gehören würde. Mittelfristig soll die hochveranlagte Leihgabe des FC Bayern jedoch das Mainzer Spiel nach vorne ankurbeln und dafür sorgen, dass Brajan Gruda nach seinem Wechsel zu Brighton & Hove Albion nicht allzu schmerzlich vermisst wird.
„Es ist wichtig, dass Hong auch in die Box kommt.“ (Bo Henriksen)
Moritz Jenz und Hyunseok Hong ist im Gegensatz zu Vidovic der Startelfeinsatz gegen Werder, dem im Sommer Interesse an dem Südkoreaner nachgesagt wurde, jedoch ziemlich sicher. „Wir haben in Stuttgart gesehen, dass Hong wie eine Maschine läuft, gut mit dem Ball umgehen kann und vielseitig ist. Er bringt viel Energie und eine gute Defensivleistung ein, aber er muss auch Tore machen – das haben wir besprochen. Es ist wichtig, dass er auch in die Box kommt“, blickt Henriksen dem ersten Heimspiel von Hong hoffnungsvoll entgegen.