Gegen den 1. FC Heidenheim muss der 1. FSV Mainz 05 auf den gesperrten Nadiem Amiri verzichten. Den Mittelfeld-Strategen möchte Trainer Bo Henriksen positionsgetreu ersetzen.
Mainz: Auch Amiri nicht „unersetzlich“
Nach dem ersten Ligasieg am vergangenen Wochenende in Augsburg möchte der 1. FSV Mainz 05 am Samstag gegen Heidenheim nachlegen. Mit einem Sieg könnten die Rheinhessen in der Tabelle an der Vorjahres-Überraschung vorbeiziehen und ihre Bilanz nach fünf Spielen auf acht Punkte aufbessern.
Trainer Bo Henriksen kann dabei nahezu aus dem Vollen schöpfen, schließlich standen ihm im Training alle Spieler zur Verfügung. Nur Nadiem Amiri fehlt aufgrund der in Augsburg erhaltenen Gelb-Roten Karte. Den Ausfall des erfahrenen Mittelfeldmanns möchte der Däne ohne große Umstellungen auffangen.
„Wir haben nur eines der letzten 14 Spiele verloren. Es wäre verrückt, wenn wir etwas verändern“, erklärte Henriksen auf der Pressekonferenz am Freitag. „Wir wollen dasselbe System spielen, mit derselben Power. In der Mitte ist Nadiem nicht da, aber kein Fußballer ist unersetzlich.“
Aller Vorraussicht nach wird somit wahlweise Aymen Barkok ins zentrale Mittelfeld rotieren – oder Jae-Sung Lee eine Reihe nach hinten rücken und Platz für den aufgrund des Platzverweises früh ausgewechselten Armindo Sieb schaffen. In jedem Fall soll es aber beim bislang praktizierten 3-4-2-1 bleiben.
Weiper wird in der Regionalliga zum Matchwinner
Zum Kader soll am Samstag auch wieder Nelson Weiper gehören. Das 19 Jahre alte Eigengewächs, das in Mainz aktuell einen schweren Stand hat und erst zwei Kurzeinsätze vorweisen kann, kam unter der Woche über die volle Spielzeit bei der U 23 zum Einsatz – mit Erfolg: Den 2:1-Sieg gegen Göppingen hatte die Zweitvertretung einem Last-Minute-Tor des Mittelstürmers zu verdanken.
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„Wir haben in jeder Pressekonferenz über Weiper gesprochen, das ist gut“, findet Henriksen. „Ich habe mit ihm gesprochen und gefragt ‚Willst du in der U-23 Mannschaft spielen?‘ Und er hat gesagt ‚Ja , ich will da spielen und schauen, dass ich eine gute Leistung bringen kann‘. Das war unglaublich gut für uns – und unglaublich gut für ihn.“ Zu Weipers Tor in der zweiten Minute der Nachspielzeit erklärte Henriksen: „Ich hoffe, er macht das auch morgen.“