Angesichts der Tatsache, dass Bundesstaaten während hochriskanter Spiele Kosten für Polizeidienste verhängen können, ist es offensichtlich, dass der Fußball einem potenziellen Wandel in seiner Ära gegenübersteht. Aber wie sehen die Länder das? Die Ansichten sind unterschiedlich. Zahlreiche Nationen verfolgen einen föderalen Ansatz. Am Dienstag hat das Bundesverfassungsgericht (BVerfG) bestätigt und klargestellt, dass es für Vereine legal ist, zu den Polizeikosten im Zusammenhang mit risikoreichen Spielen beizutragen. Das Urteil betrifft zwar speziell die Situation in Bremen, wo SV Werder seit 2015 mit entsprechenden polizeilichen Maßnahmen konfrontiert ist, aber es ist offensichtlich, dass dies auch alle anderen Bundesländer betreffen wird. Es handelt sich um eine heikle Angelegenheit, in der die Länder weiterhin uneins sind. Es besteht eine wachsende Forderung nach einer schnellen, kohärenten föderalen Lösung, an der die Vereine teilnehmen sollen. Es überrascht nicht, dass Bremen die Übertragung der Kosten auf die Vereine befürwortet.