FCA-Trainer Thorup fordert: „Wir müssen eine Reaktion sehen“

0:4 in Heidenheim, ein Punkt aus zwei Partien: Dennoch hat der FCA mit Trainer Jess Thorup um ein Jahr bis 2026 verlängert. Zur Beruhigung aller rund um den Klub sollte nun ein Sieg gegen den FC St. Pauli folgen.

Vargas bleibt endgültig

Der Rahmen am Sonntagnachmittag wird vor ausverkauftem Stadion ein würdiger sein. Ex-Kapitän Ermedin Demirovic (zum VfB Stuttgart) und Niklas Dorsch (Heidenheim) haben die Einladung des FCA gerne angenommen, vor der Partie gegen Aufsteiger FC St. Pauli offiziell verabschiedet zu werden. Es ist also angerichtet.

Damit die Stimmung jedoch nicht kippt, benötigt die Mannschaft von Jess Thorup ihren ersten Dreier in der noch jungen Saison. „Wir müssen von der Mannschaft eine Reaktion sehen“, fordert der Trainer, dessen Vertragsverlängerung der FCA tags zuvor publik gemacht hatte. Ein Vertrauensbeweis nach – saisonübergreifend – sieben Partien ohne Sieg, davon sechs Niederlagen. Diese konnten und können der Wertschätzung für den Dänen aktuell (noch) nichts anhaben.

Damit dies so bleibt, müssen jedoch Ergebnisse her. „Ich habe das Gefühl, dem Verein dabei helfen zu können“, seine nächsten Ziele zu erreichen“, sagte Thorup. Der Zeitpunkt der Finalisierung sei eher zufällig, wichtiger seien ihm die kontinuierlichen Gespräche vor allem mit Sportdirektor Marinko Jurendic gewesen. „Beide Seiten sind sehr ambitioniert“, berichtete Thorup.

Thorup nimmt Vargas-Gerüchten den Wind aus den Segeln

Am Freitag hatte Thorup erstmals nach der Länderspielphase den kompletten Kader beisammen, auch die Last-Minute-Neuzugänge Frank Onyeka, Alexis Claude-Maurice und Chrislain Maxima. „Wir werden morgen entscheiden, ob sie bereit für den Kader sind“, sagte Thorup.

Finn Dahmen werde an diesem Freitagabend sein Comeback in der U 23 feiern, die in der Regionalliga Bayern bei Viktoria Aschaffenburg antritt. Der Torhüter muss sich zunächst ohnehin hinter Nediljko Labrovic anstellen.

Kandidaten für die Startelf sind hingegen Marius Wolf und Steve Mounié. „Marius ist mittlerweile körperlich bereit für  mehr Minuten“, sagte Thorup über den Mitte August verpflichteten Ex-Dortmunder. Mounié komme dank eines Tor und viel Spielzeit mit viel Selbstvertrauen von den Länderspielen des Benin zurück.

Ruben Vargas wird ebenfalls im Kader stehen. Am letzten Tag des Wechselfensters in der Türkei ploppten am Freitag Gerüchte über ein Interesse von Galatasaray am Schweizer Nationalspieler auf, denen Thorup jedoch den Wind aus den Segeln nahm: „Ruben wird auch am Sonntag noch bei uns sein.“

St. Pauli kommt übrigens zur Premiere: Es ist das erste Duell der beiden Klubs in der Bundesliga.

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