Die Sportliche Leitung der DFB Schiri GmbH wird erweitert: Marco Fritz, der seine aktive Schiedsrichter-Karriere im Sommer beendet hat, übernimmt zum neuen Jahr eine Leitungsfunktion.
Wechsel in die sportliche Leitung der Elite-Schiris
Der DFB setzt weiter auf die Schiedsrichter-Expertise von Marco Fritz. Der 46-Jährige, der mit der Heim-EM seine aktive Laufbahn beendete, wird zum 1. Januar 2025 neuer Leiter Evaluation, Beobachtungen und Regelauslegung der DFB Schiri GmbH und damit Teil der sportlichen Leitung der Elite-Schiedsrichter.
„Um die DFB Schiri GmbH weiter positiv zu entwickeln, ist es nur logisch, solch eine langjährige Erfahrung in Person von Marco einzubauen, deshalb freuen wir uns, dass wir ihn für diese Sache gewinnen konnten und sind uns sicher, dass er uns sehr schnell weiterhelfen kann“, wird Schiedsrichter-Chef Knut Kircher in der DFB-Mitteilung zitiert. „Er passt als langjähriger Aktivensprecher, deutscher Spitzenschiedsrichter, ausgewiesener VAR-Experte und vor allem als Mensch prima in das Gefüge der sportlichen Führungsmannschaft!“
Bei der Regelauslegung wird Fritz Bindeglied zur DFL, UEFA, FIFA und dem IFAB
Nach Verbandsangaben wird Fritz den Bereich der Schiedsrichter-Beobachtungen verantworten. Darunter fallen etwa die Qualifizierung und Weiterentwicklung der Beobachter, die Auswertung der Beobachtungsberichte und das Erstellen von Richtlinien für das Beobachtungswesen. Außerdem ist der langjährige FIFA-Referee als erster Ansprechpartner zum Thema Regelauslegung und entsprechendes Bindeglied der DFB Schiri GmbH zur DFL, zur UEFA, zum IFAB sowie zur FIFA vorgesehen.
„Ich bin mir sicher, dass ich mit meiner langjährigen Erfahrung als Schiedsrichter der sportlichen Leitung, den Aktiven und auch im VAC (Video-Assist-Center, Anm. d. Red.) weiterhelfen kann“, so Fritz, der der EM zum Abschluss seiner Karriere elf Einsätze als VAR oder dessen Assistent verzeichnete.
„Die fachliche Verantwortung für das Evaluations- und Beobachterwesen zu übernehmen, ist für mich eine Herzensangelegenheit. Dass ich zehn Jahre lang als FIFA-Schiedsrichter pfeifen durfte, wird mir bei der Herausforderung helfen, die erfolgreiche Zusammenarbeit des DFB mit der UEFA, dem IFAB und der FIFA in puncto Regelauslegung fortzuführen“, ist er sich sicher. „Gemeinsam wollen wir das deutsche Schiedsrichterwesen weiterentwickeln, stärken und stetig verbessern.“