Bei Union Berlin hat im Vorfeld der schweren Auswärtspartie in Leipzig erst einmal Co-Trainer Keyhanfar das Kommando übernommen.
Union Berlin: Sechs Spieler sind keine Option
Überraschung in Köpenick: Auf der Pressekonferenz vor dem schwierigen Auswärtsspiel am Samstag (ab 15.30 Uhr, LIVE! bei kicker) bei RB Leipzig tauchte Trainer Bo Svensson nicht auf. Der kurzfristig erkrankte Däne wurde von seinem langjährigen Co-Trainer Babak Keyhanfar vertreten.
Am Mittwoch hatte Svensson noch die Übungen auf dem Gelände neben dem Stadion An der Alten Försterei geleitet. Über Nacht musste er sich abmelden. „Bo ist krank. Wir hoffen alle, dass er bis Samstag wieder zurück ist. Bis dahin geben wir unser Bestes, die Mannschaft auf das Spiel vorzubereiten“, sagte Keyhanfar.
Leipzig „individuell sehr gut aufgestellt“
Die verlustpunktfreien Leipziger, die am letzten Spieltag sogar Meister und Pokalsieger Bayer Leverkusen auswärts mit 3:2 bezwingen konnten sind aus Sicht von Union Favorit. „Das ist eine Mannschaft, die vor Selbstvertrauen strotzt und seit 15 Pflichtspielen ungeschlagen ist. Sie ist individuell sehr gut aufgestellt“, erklärte Keyhanfar. „Sie bringt Geschwindigkeit mit und kann sehr intensiv gegen den Ball spielen. Wir müssen die gesamte Palette mitbringen, um gegenhalten zu können.“
In personeller Hinsicht sind bei den Eisernen sechs Akteure keine Option. Verletzungsbedingt müssen Verteidiger Josip Juranovic (Fußverletzung), Angreifer Kevin Volland (Aufbautraining nach Knie-Operation) und Ersatz-Torwart Yannic Stein (Schulter-Operation) weiter passen.
Neuzugänge brauchen noch Zeit
Zudem haben die Angreifer Ivan Prtajin und Andrej Ilic sowie der variable Offensivmann Robert Skov Trainingsrückstand. Prtajin trainiert nach überstandener Verletzung erst seit vergangener Woche wieder mit.
Mit Svensson und Heldt auf der Kommandobrücke: Unions sanfter Kurswechsel (k+)
Ilic und Skov, die erst kurz vor beziehungsweise im Fall von Skov sogar noch nach dem Ende der Transferperiode verpflichtet wurden, hatten keine richtige Vorbereitung. Sie benötigen noch Zeit.
4800 Berliner Fans werden ihre Mannschaft nach Leipzig begleiten und wie immer bei Union-Spielen gegen RB in den ersten 15 Minuten aus Protest gegen diesen Gegner schweigen.