Er ist im aktuellen Kader der dienstälteste Spieler Werder Bremens, spielt seit fast zehn Jahr für die Hanseaten. Im Sommer wird Milos Veljkovic seine Zelte an der Weser aber abbrechen.. Verteidiger wechselt ablösefrei nach Serbien. Gerüchte, dass Veljkovic Werder Bremern nach dieser Saison verlassen könnte, hatte es bereits seit längerer Zeit gegeben – was sich nicht vermeiden lässt, wenn der Vertrag eines Spielers seines Kalibers am Saisonende ausläuft. Und dass Roter Stern Belgrad an seiner Verpflichtung interessiert ist, machte der 29-Jährige erst vor einem Monat selbst publik.. „Es gibt ein konkretes Interesse des Vereins“, sagte Veljkovic Anfang Februar zur Deichstube, fügte aber an: „Ich möchte klarstellen, dass ich nichts unterschrieben habe und wir von einer Einigung – oder überhaupt von etwas Konkretem – weit entfernt sind.“. In den vergangenen vier Wochen wurden die Gespräche aber fortgeführt und führten nun zu einer Einigung: Denn wie Roter Stern Belgrad auf seiner Website bekanntgab, hat Veljkovic beim serbischen Doublesieger ab Sommer einen Vertrag über drei Jahre bis zum 30. Juni 2028 unterschrieben. Nach dann neuneinhalb Jahren beim SV Werder will Veljkovic ein neues Kapitel in seiner Karriere aufschlagen.. Der Innenverteidiger wechselte als 20-Jährige im Winter 2015/16 von Tottenham Hotspur zum SV Werder und absolvierte seitdem 194 Bundesligaspiele (5 Tore) für die Hanseaten. Im Werder-Trikot entwickelte er sich nach und nach zur Führungsfigur, wurde stellvertretender Kapitän und unumschränkte Stammkraft in der Abwehr.. Allerdings stellte er jüngst einen nicht gerade „rühmlichen“ Rekord ein: Das 0:3 am 21. Spieltag bei Bayern München war seine 13. Niederlage im 13. Spiel für Werder Bremen gegen den Rekordmeister. Damit ist er in der Bundesliga geteilter „Erster“, was Niederlagen in allen Bundesligaspielen gegen einen Verein betrifft.. Veljkovic: „Ich bin mir der Größe und Tradition von Roter Stern bewusst“. Seine Leistungen führten ihn auch in die serbische Nationalmannschaft, für die er an den Weltmeisterschaften 2018 und 2022 teilnahm. Obwohl er in Basel geboren wurde, entschied er sich schon früh für das Heimatland seiner Eltern, und kam bereits in diversen Junioren-Auswahlteams Serbiens zum Einsatz. Der Wechsel zum serbischen Topverein Roter Stern ist für ihn deshalb auch eine Herzensangelegenheit: „Ich bin mir der Größe und Tradition von Roter Stern bewusst, aber auch der Verantwortung, die damit einhergeht, für einen so großen Verein zu spielen“, sagte Veljkovic.