El Mala bestätigt Winter-Verbleib: „Konzentriere mich voll auf den FC“ 

Said El Mala hat gerade einmal zwölf Bundesliga-Spiele auf dem Buckel und ist schon in aller Munde. Die neue Erwartung sowie Interesse von anderen Klubs lassen ihn kalt. Zeit, um die letzten Monate sacken zu lassen, findet er wohl erst in der Winterpause.

Kölns Flügelspieler über seinen Aufstieg

Erst am vergangenen Samstag war Said El Mala mal wieder zur Stelle. Mit seinem Solo rettete er dem 1. FC Köln in Bremen einen Punkt (1:1) und verbuchte seinen fünften Saisontreffer. Der 19-Jährige führt die interne Torjägerliste ebenso wie die der Top-Scorer (acht) an und ist der mit Abstand notenbeste Kölner. Zehn seiner ersten zwölf Bundesliga-Spiele wurden benotet, im Schnitt erhielt er eine 2,55. Ligaweit steht er damit auf Platz 2 hinter Harry Kane (2,21).

Der rasante Aufstieg des Tempodribblers, der in der Vorsaison noch 13 Tore und fünf Vorlagen in der 3. Liga für Viktoria Köln beisteuerte, wurde nicht zuletzt durch seine Nominierung für die A-Nationalmannschaft untermauert. Am Mittwoch trat El Mala erstmals in Köln vor die Presse und blickte auf ereignisreiche letzte Wochen und Monate sowie das gestiegene Interesse an seiner Person.

Said El Mala über …

… sein Selbstvertrauen und das Tor in Bremen: „So wie die Saison für den Verein und auch für mich läuft, ist das Selbstvertrauen automatisch da. Das Tor ist ein bisschen glücklich gewesen, aber ich glaube, das gehört auch mal dazu. Der Punkt war extrem wichtig für den Kopf, auch mit Blick auf die nächsten Spiele. Das hat uns noch mal ein bisschen wachgerüttelt und ich glaube, wir sind heiß.“

… seine Premiere über 90 Minuten in Bremen und die Joker-Einsätze: „Das Spiel habe ich zwei Tage später noch gespürt, da bin ich ehrlich. Aber es hat sich extrem gut angefühlt, 90 Minuten zu spielen. Ich arbeite relativ hart für meine Kondition und die Grundlagen. Das ist einfach eine schöne Erkenntnis und Bestätigung. Natürlich will jeder Spieler von Anfang an spielen. Aber auch in der Joker-Rolle war es gut. Das macht mir nichts.“

„Dass die Fans meinen Namen singen, ist ein extrem geiles Gefühl. Das hatte ich noch nie.“ (Said El Mala)

… seinen persönlichen Lauf und den Hype: „Es ist auch für mich ein bisschen überraschend. Ich komme aus der 3. Liga, da denkt man, man muss ein bisschen Geduld haben. Aber dass es so gut läuft, ist sehr schön für mich. Ich genieße es, aber ich arbeite weiter hart. Die Jungs hier, der Staff und alle drumherum im Verein helfen mir viel, meine Familie natürlich auch. Ich wurde so erzogen, dass ich mir auf diesen Hype jetzt nichts einbilde. Es ist schön, es ist anders als vorher, man wird häufiger erkannt. Auch, dass die Fans meinen Namen singen, ist ein extrem geiles Gefühl. Das hatte ich noch nie. Als ich es das erste Mal gehört habe, habe ich Gänsehaut bekommen. Ich hoffe, ich kann den Fans weiterhin Freude bereiten. Ich bleibe so, wie ich bin, und versuche weiterzumachen.“

… die gestiegene Erwartungshaltung und Podolski-Vergleiche: „Der Druck macht mit mir nichts – noch nicht. Wer weiß, wie es irgendwann mal aussieht. Aber momentan ist es für mich ganz normal. Mit Lukas Podolski verglichen zu werden, ist eine Auszeichnung. Mich nervt es nicht. Ich habe natürlich einen anderen Spielstil als Poldi, aber wenn die Leute das so sagen, dann lasse ich das so stehen.“

„Ich finde gar nicht die Zeit dafür, das alles zu realisieren.“ (Said El Mala)

… seinen steilen Aufstieg: „Ich finde gar nicht die Zeit dafür, das alles zu realisieren. Es war so viel hintereinander. In der Winterpause, glaube ich, werde ich die Zeit finden, um das alles mal sacken zu lassen.“

… die Erfahrung bei der A-Nationalmannschaft und WM-Hoffnungen: „Es war extrem schön. Ich wurde von den Jungs gut aufgenommen, es war relativ leicht, in die Gruppe reinzukommen. Es sind super liebe Jungs, es hat sehr viel Spaß gemacht und war eine coole Erfahrung. Hoffentlich kommen noch weitere Nominierungen dazu. Aber an die WM denke ich noch gar nicht. Wir haben hier noch ein paar Spiele zu gehen. Ich versuche, alles dafür zu geben, aber wir haben auch mit Köln Ziele, die wir erreichen wollen.“

… die Aufmerksamkeit von anderen Klubs: „Ich glaube, es ist normal, wenn man als junger Spieler ein paar Scorerpunkte in der Bundesliga macht, dass mehrere Klubs kommen. Ich nehme es wahr, aber es macht mit mir nichts. Es ist eine schöne Anerkennung für die Leistung, aber ich konzentriere mich voll und ganz auf den FC und bleibe im Winter.“

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… Karriereziele: „Jeder hat Ziele, jeder will in die Champions League, zum höchstmöglichen Verein und das Größte erreichen. Darauf arbeitet jeder Fußballer hin.“

… seine Rolle in der Defensive und Verbesserungspotenziale: „Ich sehe es wie der Trainer, dass ich auch nach hinten arbeiten muss. Wir sind keine gestandene Mannschaft in der Liga wie Bayern, wo man vielleicht auch mal vorne stehen bleiben kann. Meiner Meinung nach ist die Defensivarbeit bei mir schon ein kleines Stück besser geworden. Aber ich glaube, mit 19 Jahren gibt es in jedem Bereich noch Luft nach oben. Daran versuche ich zu arbeiten.“

„Ich glaube an meinen Bruder und daran, dass er es auch schafft.“ (Said El Mala)

… Assan Ouedraogo und Lennart Karl: „Als ich nach der A-Nationalmannschaft noch bei der U 21 war, habe ich ein bisschen mit Lennart gesprochen. Ein super lieber Junge, extrem bodenständig. Assan kenne ich schon länger, auch aus der U 19. Wir sind alle unterschiedliche Typen mit unterschiedlichen Qualitäten. Aber die beiden sind super Spieler.“

… seinen Bruder Malek: „Er ist ein extrem wichtiger Teil hier für mich. Wir machen alles zusammen seit wir klein sind. Ich glaube an ihn und daran, dass er es auch schafft. Momentan ist er verletzt, aber er arbeitet hart und wird bald zurück sein.“

… das anstehende Spiel gegen St. Pauli: „Wir wissen, was auf uns zukommt und dass St. Pauli ein guter Gegner ist. Wir werden uns gut darauf vorbereiten und wissen, dass kein Spiel in der Bundesliga einfach ist, egal gegen welchen Verein. Aber wir spielen endlich wieder zuhause und wollen drei Punkte holen.“

 Said El Mala hat gerade einmal zwölf Bundesliga-Spiele auf dem Buckel und ist schon in aller Munde. Die neue Erwartung sowie Interesse von anderen Klubs lassen ihn kalt. Zeit, um die letzten Monate sacken zu lassen, findet er wohl erst in der Winterpause. 

 

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