Eberl über Musialas Zukunft: „Austausch über Monate“

Während Leon Goretzka in Kiel nicht mal mehr im Kader der Bayern stand, war Jamal Musiala nach seinem „Sekunden-Tor“ mal wieder Hauptdarsteller. Max Eberl möchte, dass das auch über 2026 hinaus so bleibt.

Goretzka gegen Kiel nicht im Kader

Jamal Musiala ist eines der heißesten Eisen im Weltfußball und steht noch bis 2026 beim FC Bayern München unter Vertrag. Die jüngste Kritik an ihm durch Didi Hamann, der seine eigensinnige Spielweise kritisierte, perlte am Youngster offenbar ab. Bei Aufsteiger Kiel reichten im 14 Sekunden für sein nächstes Tor.

Sportvorstand Max Eberl wollte auf die Kritik vor dem Spiel bei Holstein im Interview mit Sky nicht groß eingehen. „Das ist genau seine Qualität. Das ist das, was bei uns Situationen löst. Wir spielen ganz oft gegen einen tiefen Block. Dann brauchst du einen, der etwas Außergewöhnliches macht. Und das kann Jamal.“ Zuvor hatten auch schon Sportdirektor Christoph Freund und Trainer Vincent Kompany der Kritik widersprochen.

Doch wie lange wird der FC Bayern noch Freude an Musiala haben? Der Vertrag des 21-Jährigen läuft zwar noch zwei Jahre, doch die Topklubs dürften Schlange stehen und eine Verlängerung sollte spätestens bis 2025 unter Dach und Fach sein. Eberl befindet sich wohl schon seit geraumer Zeit in Gesprächen und hofft auch auf eine baldige Einigung.

Eberl: „Wir werden das in aller Ruhe machen“

„Es ist so, dass wir uns schon die ganze Zeit austauschen, über Monate hinweg. Wir werden uns hinsetzen, wir werden reden. Wir werden das in aller Ruhe machen“, sagte Eberl und betonte: „Jamal weiß, was er an Bayern hat. Aber wir wissen auch, was wir an Jamal haben.“

Laut Eberl soll der Nationalspieler bei den Bayern „eines der Gesichter werden“ und nannte dabei auch Spieler wie Joshua Kimmich, Aleksandar Pavlovic und Josip Stanisic. „Wir wollen die Champions League gewinnen, wir wollen die nationalen Titel holen. Das ist der Anspruch, den wir haben. Dann wird Jamal auch seine Auszeichnungen persönlicher Art bekommen.“

Goretzka auf dem Abstellgleis?

Ganz anders die Situation bei Leon Goretzka, der wohl derzeit die schwierigste Phase seiner Karriere durchmacht. Im Mittelfeld der Bayern spielt er aktuell keine Rolle. „Wir haben von Anfang an sehr klar kommuniziert. Leon wusste, dass wir auf Pavlo setzen, mit Palhinha einen Transfer machen werden und Josh wieder mehr in der Mitte spielen wird. Dann ist es eben so, dass die Konkurrenzsituation hoch ist.“

Neben Joshua Kimmich setzt Kompany im defensiven Mittelfeld auf Aleksandar Pavlovic oder wie in Kiel auf Neuzugang Joao Palhinha. „Wir haben auch gesagt, wenn Leon da ist und bereit ist, sich der Situation zu stellen, dann wird er völlig normal behandelt. Leon ist ein großartiger Typ. Ich mag ihn sehr, auch wenn er momentan natürlich sauer ist. Das verstehe ich auch. Aber das gehört zum Fußball-Leben auch dazu.“

Kompany: „Wir werden alle brauchen“

Bisher kam Goretzka nur auf einen Kurzeinsatz beim 2:0-Sieg gegen Freiburg, als er in der 90. Minute eingewechselt wurde. Allerdings ist die Türe nicht zu und Kompany weiß um die Dreifachbelastung in den kommenden Monaten. „Lasst uns Ende der Woche schauen, wir haben noch drei Spiele. Wir werden alle brauchen.“ Nach dem Spiel in Kiel folgt in der Champions League die Partie gegen Dinamo Zagreb (Dienstag, 21 Uhr) und am Samstag geht es zu Werder Bremen (15.30 Uhr).

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