Bayerns Sportvorstand Max Eberl prägte in Gladbach eine Ära, ehe er den Verein Anfang 2022 mit großem Knall verließ. Heute blickt er stolz auf seine Zeit zurück und lässt kritische Bemerkungen von seinem Nachfolger unkommentiert.. Bayerns Sportvorstand zeigt sich bei seiner Rückkehr gelassen. Mehr als zwei Jahrzehnte wirkte Eberl als Spieler, Nachwuchsdirektor und Sportdirektor bei Borussia Mönchengladbach. Deswegen machte er auch keinen Hehl daraus, dass seine Rückkehr beim Spiel der Bayern am Samstagabend kein alltäglicher Auftritt für ihn ist. „Es ist ein ganz besonderes Spiel, da würde ich lügen, wenn es anders wäre. Ich bin auch ein Stück weit aufgeregt, aber freue mich extrem“, gab er im Interview bei Sky Einblicke in sein Gefühlsleben. Im Januar 2022 hatte er unter Tränen seinen Abschied bei Gladbach erklärt und sah sich später – nach seinem zwischenzeitlichen Engagement bei RB Leipzig – Anfeindungen ausgesetzt.. Am Samstagabend erzählte er, dass er schon vor dem Spiel viele Menschen im Bauch des Stadions gesehen habe, „die sich dann doch gefreut haben, mir zu begegnen. Was draußen passiert, kann ich nicht beurteilen, aber ich bin sehr, sehr stolz, hier zu sein, weil ich stolz bin auf das, was wir hier zusammen alle aufgebaut haben.“. Auf ein kritisches Zitat von seinem Nachfolger Roland Virkus angesprochen, reagierte Eberl gelassen. Er sei in einer sportlich wie finanziell beschissenen Situation eingestiegen, sagte Virkus im November, was durchaus auch als Seitenhieb Richtung Eberl gedeutet werden konnte.. „Das muss jeder für sich selber beurteilen, wie er Dinge kommentiert“, sagte der Sportvorstand der Bayern dazu. „Solche Zitate lasse ich einfach links liegen“, ergänzte er und verwies auf die 2010er-Jahre als die Borussia unter seiner Regie als Sportdirektor regelmäßig international vertreten war.. „Wenn die Crunch Time kommt, müssen Dinge geklärt sein“. Aktuell steht Eberl auch beim FC Bayern vor entscheidenden Wochen und muss die Weichen für die Zukunft stellen. Wie geht es mit Jamal Musiala, Joshua Kimmich, Alphonso Davies, Manuel Neuer oder Thomas Müller weiter? „Ich bin entspannt. Es sieht gut aus. Wir haben sehr, sehr viel gesprochen vor Weihnachten.“ Jetzt habe jeder Zeit gehabt, sich ein paar Gedanken zu machen.. Für die nächsten Tage und Wochen hat Eberl weitere Gespräche angekündigt, denn ewig möchte er die Personalien nicht vor sich herschieben. „Wir sind uns auch alle einig: Wenn die Crunch Time in der Bundesliga und Champions League kommt, müssen die Dinge geklärt sein. Dann müssen Entscheidungen gefallen sein, in welche Richtung auch immer.“