Duckschs Führungstreffer hat einen kuriosen Anstrich

Mit einem Rückblick auf die Spiele zwischen Werder und Mainz in der vergangenen Saison erhält der Führungstreffer von Marvin Ducksch vom Sonntagabend einen kuriosen Anstrich…

Werder-Stürmer als Serientäter gegen Mainz

Niclas Füllkrug und Marvin Ducksch – gemeinsam nannten sich die beiden Stürmer einst die „hässlichen Vögel“ an der Weser. Nun ist der eine, Füllkrug, längst über Dortmund bei West Ham United gelandet. Der andere dagegen mutierte in Bremen vom „hässlichen“ zum „frühen Vogel“, der nicht nur den sprichwörtlichen Wurm fängt, sondern auch die frühen Tore schießt – jedenfalls gegen Mainz. „Schön, so einen überragenden Konter zu spielen“, freute sich Ducksch zunächst über den 2:1-Siegtreffer beim 1. FSV 05, den Debütant Derrick Köhn markierte, nach einer insgesamt vor allem defensiv sehr kämpferischen Leistung der Hanseaten. „Wir haben alles wegverteidigt, was möglich war. Ich glaube, es war ein verdienter Sieg.“

Im Februar dauerte es zwei Minuten

Duckschs Führungstor derweil nach sechs Minuten per Elfmeter am Sonntagabend bei der Bundesligapartie in Mainz erhielt einen kuriosen Anstrich. Es war sein dritter früher Treffer in drei aufeinanderfolgenden Spielen gegen diesen Gegner. Ein Rückblick in die vergangene Saison: Beim 4:0-Heimsieg im September 2023 hatte Ducksch nach drei Minuten, ebenfalls per Elfmeter, den Torreigen eröffnet. Und im Rückspiel in Mainz im Februar 2023 dauerte es nur zwei Minuten bis zum Tor des Tages beim 1:0-Sieg der Bremer. Torschütze: Marvin Ducksch. „Ich habe die Statistik vor dem Spiel gesehen“, so der 30-Jährige. „Umso schöner, dass wir dann alle Spiele gegen Mainz, in denen ich uns in Führung gebracht habe, auch gewonnen haben.“

„Rot warf uns nicht aus der Bahn“

Die Mannschaftsleistung allerdings stehe für ihn über allem, betonte Ducksch, der sich nach dem Treffer zum 2:1, bereits ausgewechselt, von der Ersatzbank zu einem Sprint in Richtung Jubeltraube der Kollegen aufgemacht hatte. Das Gefühl sei umso schöner, da sich Werder gegen besondere Widerstände habe durchsetzen müssen. Allen voran die Rote Karte für Kapitän Marco Friedl wegen Notbremse schon nach einer Stunde machte es schwierig. Ducksch: „Uns hat das nicht aus der Bahn geworfen. Wir haben versucht, noch einmal einen Nadelstich zu setzen. Der ist uns überragend gelungen.“ Statt einzubrechen sicherte sich Bremen mit dem 2:1 den ersten Sieg in der neuen Saison. Und das auf eine Weise, die man im Vorfeld der Partie einstudiert hatte. „Es war genau das, was wir in der Woche trainiert haben: Auch einmal eine Überzahlsituation auszuspielen“, freute sich Ducksch.

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