Zum Start in die letzte Trainingswoche dieses Kalenderjahres arbeitete Jean-Luc Dompé individuell mit dem ebenfalls angeschlagenen Robert Glatzel. Dennoch gibt es Hoffnungen beim HSV, dass der Linksaußen am Samstag gegen Frankfurt zumindest für einen Jokereinsatz zur Verfügung steht.
Polzin hofft gegen Frankfurt auf Jokereinsatz
Die Probleme bei Dompé bestehen bereits seit Monaten und sind nicht im Handumdrehen in den Griff zu bekommen. Dauerhaft schmerzt die Achillessehne, auf die Pokalspiele in Heidenheim (1:0) und gegen Kiel (2:4 im Elfmeterschießen) hatte der Franzose deshalb verzichtet, in Hoffenheim langte es nun auch in einem Bundesligaspiel nicht für einen Kaderplatz. An seinem Fehlen war das 1:4 nicht festzumachen, und doch ist der Flügelstürmer auch in der Bundesliga ein potenzieller Unterschiedsspieler.
Die Achillessehne soll keine komplette Ruhe bekommen
Der Fahrplan für diese Woche gleicht dem für die kurze Winterpause: Dompé soll konstant belasten und nicht ganz und gar in den Ruhemodus gehen. Merlin Polzin hat sich von den HSV-Medizinern erklären lassen, dass eine komplette Auszeit keine Besserung bedeuten würde. „Wenn er jetzt drei Wochen gar nichts macht und dann wieder anfängt, würde es von vorn losgehen.“ Also geht es darum, „ihn in Bewegung zu halten“. Nur, wieviel Bewegung es ist, hängt vom Schmerzempfinden des 30-Jährigen ab.
Unstrittig ist für den Trainer, „dass Jean-Luc versucht, über den Schmerzpunkt rüber zu gehen. Er will unbedingt. Er versucht alles und hat auch vor Hoffenheim alles versucht.“ Da hatte er die nahezu komplette Trainingswoche individuell gearbeitet, war erst zum Abschlusstraining in den Kreis der Mannschaft zurückgekehrt – und musste dann doch passen. Der Knackpunkt aus Polzins Sicht ist dieser: „Er braucht für seine Dribblings und Eins-gegen-Eins-Situationen einfach eine gewisse Freiheit. Wenn die nicht da ist, wird es schwierig.“
„Die Situation ist nicht optimal“
Dass Dompé zum Start in die Woche am Dienstag immerhin wieder locker mit dem Ball arbeiten konnte, nährt die Hoffnungen, dass er zum Jahreskehraus gegen Frankfurt womöglich doch dabei sein kann. „Bis zum Samstag“, sagt Polzin, „bleiben uns noch ein paar Tage, die Problematik besteht schon länger, und wir haben es zuletzt ja schon häufiger hinbekommen bis zum Spiel.“
Zur Not, das macht der Coach deutlich, wäre er auch mit einem möglichen Jokereinsatz zufrieden, zumal mit Youngster Alexander Rössing-Lelesiit bereits eine Alternative auf der linken Außenbahn wegen eines Muskelfaserrisses fehlt. Im Kraichgau hatte am vergangenen Wochenende deshalb Eigengewächs Fabio Baldé sein Bundesliga-Startelf-Debüt gegeben. „Die Situation ist nicht optimal, aber wir haben die Hoffnung nicht aufgegeben“, sagt Polzin, „und wenn es Jean-Luc am Ende für 20 oder 30 Minuten schafft, dann hilft uns auch das extrem.“
Zum Start in die letzte Trainingswoche dieses Kalenderjahres arbeitete Jean-Luc Dompé individuell mit dem ebenfalls angeschlagenen Robert Glatzel. Dennoch gibt es Hoffnungen beim HSV, dass der Linksaußen am Samstag gegen Frankfurt zumindest für einen Jokereinsatz zur Verfügung steht.
