Über weite Strecken der ersten Halbserie hatte BVB-Trainer Niko Kovac die freie Personalauswahl. Vor dem abschließenden Heimspiel gegen Borussia Mönchengladbach aber droht ein massiver Engpass – von dem ein Duo profitieren könnte.
Duranville und Campbell sollen „Gas geben“ und sich anbieten
Trainings- und Belastungssteuerung zählen zu den wichtigsten Themen von Niko Kovac. Der Dortmunder Trainer legt großen Wert auf einen fitten Kader, achtet deshalb in Absprache mit der Athletikabteilung und den Medizinern sehr genau darauf, welche Spieler in den roten Bereich zu rutschen drohen – um diese durch gezielte Pausen vor Verletzungen zu bewahren.
Über weite Strecken der ersten Halbserie zeigten diese Kniffe die erwünschte Wirkung: Der BVB musste nur wenige verletzungsbedingte Ausfälle beklagen, vor allem Muskelverletzungen – in der Vorsaison noch ein großes Problem – traten kaum noch auf.
Bensebaini weilt beim Afrika-Cup
Vor dem letzten Spiel des Kalenderjahres 2025 aber droht erstmals ein massiver Engpass. Im Heimspiel gegen Borussia Mönchengladbach am Freitag (20.30 Uhr, LIVE! bei kicker) fehlen nämlich nicht nur mit hoher Wahrscheinlichkeit Waldemar Anton und Aaron Anselmino, die beide mit muskulären Verletzungen in der Vorwoche aus der Champions-League-Partie gegen Bodö/Glimt (2:2) gingen.
Auch die Einsätze von Julian Brandt (Sprunggelenk), Marcel Sabitzer (Muskelverhärtung), Filippo Mane (erkrankt) und Salih Özcan (Achillessehnenbeschwerden) stehen auf der Kippe. Mittelfeldspieler Jobe Bellingham fällt zudem aufgrund seiner Roten Karte beim 1:1 in Freiburg mit einer Zwei-Spiele-Sperre aus, Ramy Bensebaini bereitet sich mit der algerischen Nationalmannschaft auf den Afrika-Cup vor.
Profitieren könnten davon die Youngster Julien Duranville und Cole Campbell – sofern sie aus ihrer Nichtberücksichtigung in Freiburg die richtigen Schlüsse ziehen. Duranville stand aufgrund einer Disziplinlosigkeit – der junge Belgier war zu spät zum Abschlusstraining erschienen – und lustlosen Trainingseinheiten nicht im Kader. Letzteres führte auch bei US-Talent Campbell dazu, dass er nicht mit in den Breisgau reisen durfte, obwohl genug Kaderplätze vorhanden waren.
Youngster müssen sich neu anbieten
In Freiburg erklärte Sportdirektor Sebastian Kehl, das Duo habe „ab Montag“ wieder die Chance, im Training Gas zu geben und sich dadurch anzubieten. Gut gebrauchen könnte Kovac weitere Alternativen am Freitag angesichts der angespannten Personallage in jedem Fall.
Über weite Strecken der ersten Halbserie hatte BVB-Trainer Niko Kovac die freie Personalauswahl. Vor dem abschließenden Heimspiel gegen Borussia Mönchengladbach aber droht ein massiver Engpass – von dem ein Duo profitieren könnte.
