„Das ist krass“: Kwasniok weiß, woran in Köln gearbeitet werden muss 

Die lange Misserfolgsserie des kommenden Gegners spielt Lukas Kwasniok überzeugend herunter. Wie der FC St. Pauli dennoch seinen Stil beibehält, über welch starke Achse der Kiez-Klub auf dem Rasen verfügt – nein, als Favorit geht der 1. FC Köln am Samstag laut des FC-Trainers nicht in die Heim-Partie gegen die Hamburger.

Van den Berg und El Mala mit Startelf-Garantien

Kölns Coach Lukas Kwasniok bleibt beim „Underdog- Image“, das der Trainer dem Aufsteiger verpasst hat.

Auf der anderen Seite weiß Kwasniok natürlich, welche Chance dem FC sich bietet, einen Konkurrenten aus dem Keller deutlich zu distanzieren. Mit einem Dreier am Samstagnachmittag (15.30 Uhr, LIVE! bei kicker) gegen den FC St. Pauli können die Domstädter den Norddeutschen um elf Zähler enteilen – ein mächtiges Polster nach 13 Spielen.

Van den Berg „braucht noch einen Step im athletischen Bereich“

Helfen dabei soll auf jeden Fall Rav van den Berg. Der Kapitän der niederländischen U-21-Natioalmannschaft präsentierte sich beim unverhofften Einsatz in Bremen (er war nach der Verletzung von Dominique Heintz bereits nach zwölf Minuten reingekommen) nach langer Verletzungspause sehr abgeklärt.

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Darauf baut Kwasniok auch am Samstag: „Er wird beginnen, er braucht Rhythmus.“ Der Trainer zeigte sich überrascht und erfreut über die „stabile Leistung“ des Innenverteidigers. „Er kann kicken, hat einen guten Puls, hohes Tempo. Er braucht noch einen Step im athletischen Bereich. Aber ich bin sicher, er wird zu der Verstärkung, die wir uns erhofft haben.“

Dabei sieht der Trainer die Defensive ohnehin gut aufgestellt – wären da nicht die lästigen Standards des Gegners. Acht Treffer hat der Aufsteiger aus dem Spiel heraus gefangen. „Das ist krass“, so Kwasniok. Allerdings klingelte es eben auch zwölfmal (!) nach ruhenden Bällen, kein anderes Bundesliga-Team hat mehr als acht Standardtore eingeschenkt bekommen. „Daran müssen wir arbeiten“, fordert der Trainer.

El Mala als Mann für die späten Tore

Entwarnung gab es im Fall Ragnar Ache. Dessen leichte Gehirnerschütterung war bereits nach kurzer Zeit kein Thema mehr. „Er ist eine Option für Samstag.“ Ob von Beginn an oder von der Bank kommend, ist noch nicht entschieden. Im Gegensatz zu Ache weiß Kollege Said El Mala, woran er ist. Der Junioren-Nationalspieler beginnt gegen St. Pauli. Mit seinem späten Tor gegen den SV Werder belegte er eindrucksvoll, dass er dem Ziel immer näherkommt, das regelmäßig 90-Minuten-Einsätze vorsieht.

El Mala ist – den vielen Teileinsätzen geschuldet – der Mann für die späten Tore. In dieser Saison hat der FC-Profi schon fünf Scorerpunkte in der Nachspielzeit gesammelt (zwei Tore, drei Assists). Nun kann er sogar den Rekord seit Erfassung der Assists einstellen: Harry Kane in der Vorsaison (vier Tore, zwei Assists) und Paco Alcacer 2018/19 (fünf Treffer, eine Vorlage) hatten damals je sechs direkte Torbeteiligungen nach Ablauf der regulären 90 Minuten vorzuweisen.

 Die lange Misserfolgsserie des kommenden Gegners spielt Lukas Kwasniok überzeugend herunter. Wie der FC St. Pauli dennoch seinen Stil beibehält, über welch starke Achse der Kiez-Klub auf dem Rasen verfügt – nein, als Favorit geht der 1. FC Köln am Samstag laut des FC-Trainers nicht in die Heim-Partie gegen die Hamburger. 

 

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