„Das gibt uns den richtigen Push“: Bochums zarte Hoffnung

Als Schlusslicht startet der VfL Bochum am Samstag gegen RB Leipzig in die Rückrunde. Der zweite Heimsieg in Folge aber weckt zarte Hoffnung.

Hofmanns Traumtor bei zweitem Heimsieg

Als er angetreten sei beim VfL Anfang November, erinnert sich Dieter Hecking mal kurz, „war die Situation im Grunde genommen aussichtslos“. Was er vorfand: Eine arg zersauste Mannschaft mit gravierenden Schwächen in der Defensive, äußerst harmlos im Spiel nach vorne, fast schon abgeschlagen in der Tabelle.

„Wir haben aus einer aussichtslosen Situation eine realistische gemacht.“ (Dieter Hecking)

Die Momentaufnahme vor dem Start in die Rückrunde, die am Samstag erneut mit einem Heimspiel beginnt, gegen RB Leipzig, sieht durchaus erfreulicher aus. „Wir haben“, resümiert der Trainer-Routinier, „aus einer aussichtslosen Situation eine realistische gemacht.“

Das liegt allerdings nicht allein an seiner Truppe. Wer nach 17 Spielen nur neun Punkte auf dem Konto hat, darf sich normalerweise keine Chancen mehr ausrechnen, die Klasse zu erhalten. Abgeschlagen aber ist der Tabellenletzte nun wirklich nicht: Die fünf, sechs Mannschaften am Tabellenende spielen quasi ihre eigene Meisterschaft aus.

Ganz unabhängig davon, wie letztlich über die Wertung des Spiels bei Union Berlin entschieden wird, geht der VfL zwar als Nummer 18 in den zweiten Saison-Abschnitt. Aufsteiger Kiel aber weist nur zwei Punkte mehr auf, das Trio aus Hoffenheim, Heidenheim und dem FC St. Pauli geht mit 14 Punkten in die zweite Saisonhälfte. Alles noch machbar also.

Löst das 1:0 die Handbremse?

Da geht noch was, auch wenn natürlich auf seiten des VfL eine klare Steigerung nötig ist. Gewiss, insgesamt kommt die Truppe unter Hecking deutlich kompakter daher, doch die Schwächen im Offensivspiel sind nach wie vor gravierend.

Vielleicht löst das 1:0 gegen St. Pauli ja eine Handbremse, zum Beispiel bei Philipp Hofmann. Der erzielte gegen den Aufsteiger seinen zweiten Saisontreffer, erst seinen zweiten Saisontreffer, muss man sagen. Aber dieses Tor hatte es tatsächlich in sich.

Zum einen, weil es drei Punkte brachte, zum anderen, weil der Mittelstürmer es auf beinah artistische Art erzielte. Toll eingefädelt von Felix Passlack auf der rechten Seite, feine Vorarbeit des soeben erst eingewechselten Moritz Broschinski, in der Mitte löste sich Hofmann im richtigen Moment und lenkte die Kugel mit der Hacke ins Tor.

Hofmann: „Höchstens im Training mal einen Seitfallzieher“

„Das war natürlich überragend, dass das Ding auch tatsächlich zwischen seinen Augen so rein geht“, freute sich der Routinier hinterher. Ob er schon mal so ein spektakuläres Tor erzielt hat? „Höchstens im Training mal einen Seitfallzieher. Aber das ist lange her, da war ich noch jung“, erzählt der 31-Jährige lächelnd.

Gravierende Schwächen weist seine Truppe nach wie vor in der Offensive auf, da besteht deutlich Handlungsbedarf. Immerhin aber konnte sich Hecking auf die Grundtugenden seines Teams erneut verlassen, und die jüngste Bilanz im Ruhrstadion kann sich durchaus sehen lassen.

Vier Tage zuvor beim 0:2 in Mainz stand die Truppe quasi neben sich, nun lieferte sie nach dem 2:0 kurz vor Weihnachten gegen Heidenheim erneut in bedrängter Situation. Und zu welchen Leistungen der VfL gerade daheim auch gegen Top-Teams fähig ist, hat ja auch das 1:1 gegen Leverkusen bei Heckings Premiere gezeigt.

„Wenn Leipzig einen richtig schlechten Tag hat, …“

Die starke Bilanz in den Heimspielen der vergangenen Wochen kann der Tabellenletzte schon am Samstag in heimischer Umgebung ausbauen – wird dabei aber mächtig gefordert gegen Champions-League-Starter RB Leipzig, der allerdings auf die dann gesperrten Benjamin Sesko und Lois Openda verzichten muss.

Einerlei, in welcher Besetzung der Gegner aufkreuzt, der VfL ist natürlich krasser Außenseiter. Aber: „Dieses Ding gegen St. Pauli hat uns insgesamt einen enormen Push gegeben“, versichert Hofmann. „Natürlich ist für uns was drin: Wenn Leipzig einen richtig schlechten Tag hat – und wir einen richtig guten.“

   

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