Mit einem Sieg gegen Heidenheim könnte Union Berlin seinen Platz im oberen Mittelfeld behaupten. Allerdings gehört der FCH nicht unbedingt zu den Lieblingsgegnern der Eisernen.
Quartett wieder einsatzbereit
Der 1. FC Union Berlin kann am Samstag (15.30 Uhr) im Stadion An der Alten Försterei im Heimspiel gegen den 1. FC Heidenheim die jüngsten Punktgewinne beim FC St. Pauli (1:0) sowie gegen Bayern München (2:2) und den SC Freiburg (0:0) aufwerten. Dazu wäre allerdings ein Heimsieg gegen den Tabellenletzten erforderlich, mit dem die Eisernen generell so ihre Probleme haben. In den bisherigen vier Bundesligaspielen zwischen beiden Vereinen reichte es beispielsweise noch nie zu einem Dreier für die Hauptstädter.
Unannehmlichkeiten in Duellen mit Heidenheim musste auch der jetzige Union-Coach Steffen Baumgart schon erfahren. An der Brenz ging am 11. Januar 2025 sein allererster Pflichtspiel-Auftritt als Union-Trainer mit 0:2 verloren. Im Rückspiel am 10. Mai 2025 folgte daheim gar eine 0:3-Pleite. „Es gibt halt Mannschaften, die liegen einem und andere nicht so. Es ist das Schöne, dass wir nicht in der Vergangenheit leben. Wir haben am Samstag eine neue Chance“, sagte Baumgart am Donnerstagnachmittag auf der Pressekonferenz.
In personeller Hinsicht kann der 53-Jährige fast aus dem Vollen schöpfen. Auf der Ausfallliste stehen nur Allrounder Robert Skov (Wadenverletzung) und Nachwuchsverteidiger Andrik Markgraf (Ermüdungsbruch). Abwehrmann Josip Juranovic, Mittelfeldakteur Andras Schäfer sowie die Offensivkräfte Livan Burcu und Dmytro Bogdanov seien dagegen einsatzbereit. Für wen es von ihnen tatsächlich für den Kader reichen wird, ließ Baumgart offen. Bei Bogdanov scheint es auch denkbar zu sein, dass er am Samstag (11 Uhr/Trainingszentrum Oberspree) im U-19-Bundesliga-Derby gegen Hertha BSC aufdribbelt.
Heidenheim hat in dieser Saison alle Auswärtsspiele verloren. Die Mannschaft von Trainer Frank Schmidt, die seit acht Pflichtbegegnungen ohne Dreier dasteht, musste gerade zuletzt gegen Borussia Mönchengladbach (0:3) und bei Bayer Leverkusen (0:6) weitere Rückschläge hinnehmen.
Baumgart weiß, dass Heidenheim mit dem Rücken zur Wand steht. Der Fußball-Lehrer setzt darauf, dass der Gegner dennoch mit dem für Union typischen Fußball niedergerungen werden kann. „Der hat mit viel Leidenschaft und Kampf sowie Möglichkeiten im Kleinen wie im Großen zu tun. Wir werden versuchen, uns das zu erarbeiten und alles daransetzen, am Ende als Sieger vom Platz zu gehen. Und ich überlasse anderen die Bewertung, ob das dann schön aussieht oder nicht“, so Baumgart.
Mit einem Sieg gegen Heidenheim könnte Union Berlin seinen Platz im oberen Mittelfeld behaupten. Allerdings gehört der FCH nicht unbedingt zu den Lieblingsgegnern der Eisernen.
