Im direkten Duell der beiden DFB-Torhüter mussten weder Alexander Nübel noch Oliver Baumann einen Gegentreffer hinnehmen. Der Hoffenheimer erklärte nach Schlusspfiff, warum er trotz seiner Poleposition weit davon entfernt ist, öffentlich Ansprüche mit Blick auf die WM zu formulieren.
TSG-Schlussmann über DFB-Tor und die WM 2026
Das Fazit? Fiel natürlich positiv aus, auch wenn das 0:0 der TSG Hoffenheim beim VfB Stuttgart am Samstagnachmittag wahrlich keine Augenweide war. „Ab Sommer haben wir eine gute Richtung eingeschlagen“, findet Oliver Baumann und fordert: „Wir müssen einfach auf dem Weg bleiben, nicht so viel links und rechts schauen.“
TSG-Torhüter „muss nicht mehr dazu sagen“
Das gilt für die Kraichgauer allgemein wie auch für den Schlussmann selbst, der aktuell ganz offenkundig auch der Platzhirsch im Tor der deutschen Nationalmannschaft ist. Was, fast schon zwangsläufig, auch im Gespräch mit den Journalisten nach dem Remis im Bauch der MHP-Arena Thema war. Schließlich hatte der Austausch einen inoffiziellen Jahresfazits-Charakter.
Er freue sich nun darauf, ein bisschen Zeit mit der Familie zu haben, gab Baumann zu Protokoll. „Da war in diesem Halbjahr nicht so viel davon.“ Der Einwand, dass dies im WM-Jahr 2026 ja auch so sein könne, kam natürlich prompt. „Hoffentlich“, wünschte sich Baumann und fügte augenzwinkernd hinzu: „Vielleicht nehme ich sie ja mit.“ Um dann wieder ernst zu werden: „Ich muss ja nicht mehr dazu sagen.“
Die Torwartfrage hängt auch von ter Stegens Zukunft ab
Eine Forderung an Bundestrainer Julian Nagelsmann stellen, das mag der 35-Jährige nicht trotz der Poleposition, die der Hoffenheimer im Rennen ums DFB-Tor innehat angesichts der jüngsten Wackler von Alexander Nübel, dem Bankplatz von Marc-André ter Stegen beim FC Barcelona und der zuletzt doch stark verblassten Frage nach einer Rückkehr Manuel Neuers.
Wenn er sich offensiv äußere, ändere das nichts, argumentierte Baumann. Den Anspruch, in den USA zwischen den Pfosten zu stehen – den er freilich haben wird – werde er nicht über die Medien formulieren. „Was meinst du, was die eine oder andere Zeitung daraus macht?“, fragte der gebürtige Breisgauer rhetorisch. „Ich versuche für mich, meine Leistung zu bringen. Damit kann ich am lautesten reden und nichts sagen.“ Dass die Thematik immer wieder aufkommt, nimmt der TSG-Kapitän mit einem Lächeln hin: „Ich amüsiere mich total darüber.“
Schweigen und Liefern, diese Strategie könnte für Baumann aufgehen, je nachdem, wie sich die Dinge für ter Stegen entwickeln. Denn Nagelsmann hatte auch erklärt, dass der (Noch-)Katalane die Nummer 1 sei, sofern im Klub einen Stammplatz innehabe.
Im direkten Duell der beiden DFB-Torhüter mussten weder Alexander Nübel noch Oliver Baumann einen Gegentreffer hinnehmen. Der Hoffenheimer erklärte nach Schlusspfiff, warum er trotz seiner Poleposition weit davon entfernt ist, öffentlich Ansprüche mit Blick auf die WM zu formulieren.
